Spielzeitvorschau 2023/24
Staatstheater Nürnberg startet mit neuem Generalmusikdirektor in die Saison

Roland Böer wird neuer Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Staatsphilharmonie Nürnberg.  | Foto: Ludwig Olah/Staatstheater Nürnberg
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  • Roland Böer wird neuer Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Staatsphilharmonie Nürnberg.
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NÜRNBERG (pm/nf) – Mit 30 Premieren, mehr als 40 Konzerten sowie einer neuen Spielstätte für digitale und hybride Theaterformen weitet das Staatstheater Nürnberg in der kommenden Saison sein Angebot weiter aus. In der Intendanz von Jens-Daniel Herzog präsentiert Bayerns größtes Mehrspartenhaus für die Spielzeit 2023/24 ein vielfältiges Programm, das dazu einlädt, bekannte Titel ebenso wie innovative Experimente zu entdecken. Roland Böer wird neuer Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Staatsphilharmonie Nürnberg.

Die Zweite Bürgermeisterin der Stadt Nürnberg Prof. Dr. Julia Lehner, Staatsintendant Jens-Daniel Herzog, der Geschäftsführende Direktor Christian Ruppert, Schauspieldirektor Jan Philipp Gloger, Ballettdirektor Goyo Montero, die Leiterin der Theaterpädagogik PLUS Anja Sparberg und der zukünftige Generalmusikdirektor Roland Böer haben kürzlich die Pläne für die Saison 2023/24 am Staatstheater Nürnberg vorgestellt.

Staatstheater Nürnberg, Schauspiel "Legend of Georgia McBride". | Foto: Konrad Ferterer/Staatstheater Nürnberg
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„Unser Spielplan ist ein besonderes Angebot an unser Publikum“, sagt Staatsintendant Jens-Daniel Herzog. Große Titel und Namen sind ebenso zahlreich vertreten wie innovative Experimente und neue Spielorte, die gemeinsam entdeckt werden sollen. Insgesamt stehen 30 Premieren und mehr als 40 Konzerte in allen Sparten sowie bei der Theaterpädagogik PLUS auf dem Spielplan. „Diese unglaubliche Vielfalt macht das Staatstheater Nürnberg einmalig in der bayerischen Kulturlandschaft“, stellt Herzog fest.

Staatsphilharmonie Nürnberg.  | Foto: Ludwig Olah/Staatstheater Nürnberg
  • Staatsphilharmonie Nürnberg.
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Mit Roland Böer, dem Generalmusikdirektor und Chefdirigenten der Staatsphilharmonie Nürnberg ab der Spielzeit 2023/24, erhält das Staatstheater Nürnberg neue Impulse in seiner traditionsreichen Konzertsparte. „Roland Böer steht für einen Geist des Suchens und Entdeckens, der in einer großen Tradition wurzelt“, sagt Herzog, der auch als Operndirektor eng mit Böer zusammenarbeiten wird. Gemeinsam werden sie die Eröffnungspremiere „Mathis der Maler“ auf die Bühne des Opernhauses bringen. Mit der neuen Konzertreihe „Dreiklang“ möchte Roland Böer besondere Örtlichkeiten in der Stadt, wie zum Beispiel das Zukunftsmuseum, fürs Nürnberger Konzertpublikum erschließen. Zudem wird er zum Saisonabschluss zum ersten Mal das „Klassik Open Air“ der Staatsphilharmonie im Luitpoldhain dirigieren, das in Kooperation mit dem Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg stattfindet.

Prof. Dr. Julia Lehner, Zweite Bürgermeisterin mit dem Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg, freut sich auf eine abwechslungsreiche Spielzeit mit vielen Höhepunkten an Bayerns größtem Mehrspartenhaus: „Tanz, Schauspiel, Konzert, Oper und Theaterpädagogik – Nürnbergs Staatstheater bietet auch in der kommenden Spielzeit seinem Publikum auf allen Bühnen und in allen Sparten ein attraktives und hochklassiges Programm und präsentiert mit Roland Böer einen neuen Generalmusikdirektor. Das Haus wirkt dabei innovativ und der Jugend verbunden und nimmt so seinen ureigenen Stiftungszweck, nämlich die Förderung der darstellenden Kunst, genau beim Wort.“

Die Oper, in der Direktion von Jens-Daniel Herzog, entfaltet in der Saison 2023/24 mit ihrem Spielplan die volle Kraft ihrer Kunstform – von der Strauß-Operette „Die Fledermaus“ über Mozarts „Don Giovanni“ und Wagners „Parsifal“ bis hin zur Rock-Oper „Jesus Christ Superstar“ von Andrew Lloyd Webber. Paul Hindemiths inzwischen selten gespielte Oper „Mathis der Maler“ kreist um die Frage, ob und wie es heute noch möglich ist, ein großes Kunstwerk zu schaffen und darzustellen.

Schauspieldirektor Jan Philipp Gloger und seine Sparte nehmen in der kommenden Saison die Themen Geld, Klasse und Klassismus in den Blick. Und dies in gewohnt stilistischer Breite. Im neu entwickelten „Extended Reality Theater – XRT“ treffen in der umgestalteten 3. Etage des Schauspielhauses zudem bei vier Premieren Neugierige auf Nerds und Digitales auf analog Gespieltes.

Das Ballett erkundet mit seinem Chefchoreografen und Ballettdirektor Goyo Montero wieder einmal Neuland und präsentiert ein besonders vielschichtiges Programm, das für jeden Tanzgeschmack etwas zu bieten hat, darunter Monteros kühne choreografische Neuinterpretation des „Steppenwolf“ sowie Signaturwerke prägender Stars der internationalen Tanzszene, wie Jean-Christophe Maillot und Sol León & Paul Lightfoot.

Die Theaterpädagogik PLUS unter der Leitung von Anja Sparberg bietet auch in der Spielzeit 2023/24 ein breites Partizipationsangebot an, das alle Sparten miteinander verbindet. Um die tausend Kinder und Jugendliche werden auf den Bühnen des Staatstheaters Nürnberg singen, spielen, tanzen und musizieren. Bei den Kinder- und Jugendkonzerten kann ein junges Publikum klassische Musik kennenlernen und in Mitmachformaten Instrumente und die eigene Stimme ausprobieren. Zusammen mit allen Sparten erreicht PLUS bis zu 30.000 Kinder und Jugendliche, die Vorstellungen besuchen und mit Führungen sowie Vor- und Nachbereitung das Theater in all seinen Facetten kennenlernen können.

Neben der Nachwuchsförderung in Breite und Spitze ist auch das Abonnement weiterhin eine wichtige Säule des Staatstheaters Nürnberg. Regelmäßige Besucherinnen und Besucher können nicht nur aus über 50 verschiedenen Abo-Programmzusammenstellungen wählen, sondern profitieren auch von 30 Prozent Preisvorteil gegenüber dem Einzelkartenkauf. Neu im Angebot ist das „U27-Abo“, das sich speziell an junge Menschen richtet und einen Preisvorteil von 40 Prozent bietet.

„Wegweisende Innovationsprojekte wie das neue ‚Extended Reality Theater‘ und die Verstetigung von besonderen Angeboten wie der Jungen Staatsphilharmonie wären ohne die Unterstützung von Partnern und Fördervereinen nicht denkbar“, sagt Christian Ruppert, Geschäftsführender Direktor der Stiftung Staatstheater Nürnberg. Als Premium-Partner stehen Lebkuchen-Schmidt und die NÜRNBERGER Versicherung weiterhin an der Seite des Staatstheaters. Langfristige Partnerschaften bestehen außerdem mit der BMW Niederlassung Nürnberg, der KIB Gruppe, der Sparda-Bank und der alpha Gruppe. Dieses Engagement für Kultur und Gesellschaft sei alles andere als selbstverständlich, so Ruppert, insbesondere in Zeiten, die für Unternehmen extrem herausfordernd seien. „Wir sind dankbar, in dieser Wertegemeinschaft hoch engagierte Unterstützerinnen und Unterstützer zu haben. Das gilt selbstverständlich auch für unsere Fördervereine, die Zukunftsthemen unterstützen und die Vernetzung fördern“, betont Ruppert.

Als Bayerns größtes Mehrspartenhaus beschäftigt das Staatstheater Nürnberg mehr als 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bietet pro Spielzeit mehr als 700 Vorstellungen in den Sparten Oper, Schauspiel, Ballett und Konzert an. Hinzu kommen eine Vielzahl an weiteren Veranstaltungen im Bereich der Theaterpädagogik PLUS sowie Vermittlungs- und Vertiefungsangebote, digital und analog.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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