Verzögerung wegen Omikronwelle
Stadt Nürnberg: 3 Monate auf Quarantänebescheinigungen warten!

Foto:  © ManuPadilla/stock.adobe.com

NÜRNBERG (pm/nf) - Das Gesundheitsamt bittet um Geduld: Aufgrund der anhaltend hohen Fallzahlen müssen Bürgerinnen und Bürger im Durchschnitt etwa drei Monate warten, bis sie eine Isolations- beziehungsweise Quarantänebescheinigung erhalten. Der Rückstand erklärt sich mit dem durch die Omikron-Welle drastisch gestiegenen Infektionsgeschehen der vergangenen Wochen. Um möglichst rasch die neuen Fälle bearbeiten zu können, wurden die Prioritäten im Gesundheitsamt anders gesetzt und personelle Anpassungen vorgenommen.

Zudem wird die Bundeswehr in diesen Tagen Soldatinnen und Soldaten aus den Nürnberger Kliniken, Altenheimen und dem Gesundheitsamt abziehen müssen. Zu Beginn der Pandemie waren den Städten und Gemeinden diese Unterstützungskräfte zur Verfügung gestellt worden. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine werden diese Kräfte dringend von der Bundeswehr benötigt. Der Abzug der gut eingearbeiteten Unterstützerinnen und Unterstützer der Bundeswehr wird die Personalknappheit verschärfen. Es ist mit weiteren Verzögerungen zu rechnen.

Die Komplexität der Erstellung einer rechtlich einwandfreien Isolations- oder Quarantänebescheinigung lässt eine automatisierte Bearbeitung leider noch nicht zu. Das Gesundheitsamt arbeitet aber bereits an automatisierten Lösungen. Diese werden aber erst in einigen Wochen zur Verfügung stehen.

Eine Quarantäne- oder Isolationsbescheinigung kann von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach Beendigung der Quarantäne bei der Stadt Nürnberg per Kontaktformular über die Webseite des Gesundheitsamts angefordert werden und dient zur Vorlage beim Arbeitgeber. 

Mit dieser Bescheinigung kann auch in den Apotheken ein Genesenen- Zertifikat ausgestellt werden. Dies ist allerdings nicht zwingend notwendig: In den meisten Fällen reicht für die Ausstellung eines Genesenen-Zertifikats die Vorlage eines positiven PCR-Tests.

Bundesweit steigen die Inzidenzen seit rund einer Woche wieder an. Die Hoffnungen, dass sich viele der rund 15,7 Millionen Ungeimpften in Deutschland mit dem neuen, proteinbasierten Impfstoff der Firma Novavax eine Grundimmunisierung sichern, haben sich bislang nicht erfüllt.

Deshalb weist das Gesundheitsamt an dieser Stelle nochmals gern darauf hin, die umfassenden Impfangebote der Stadt Nürnberg anzunehmen. Sowohl für Erst- und Zweitimpfungen als auch für das Boostern steht genug Impfstoff unterschiedlicher Hersteller zur Verfügung.

Das Gesundheitsamt bittet die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich, sich trotz aller Lockerungen weiterhin umsichtig zu verhalten. 

Weitere Informationen zum Thema Corona erhalten die Bürgerinnen und Bürger auf der Webseite der Stadt Nürnberg unter coronavirus.nuernberg.de sowie durch das Bürgertelefon zum Coronavirus unter 09 11 / 2 31-1 06 44.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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