Stadtparkweiher: Vögel verfangen sich nicht mehr in Zäunen
NÜRNBERG (pm/nf) - Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) hat am Stadtparkweiher die bisherigen Schutznetze am Ufer durch Pflanzenschutz-Zäune ersetzt. Die Netze sollten die nach der Weihersanierung im Herbst 2014 gepflanzten jungen Wasser- und Uferpflanzen vor hungrigen Wasservögeln schützen. In den feinmaschigen Schutznetzen verfingen sich jedoch wiederholt junge Enten und Blesshühner, die sich nur unter erheblichen Anstrengungen befreien konnten. 80 Prozent der Pflanzen, die eigentlich für eine ungetrübte Wasserqualität sorgen sollten, waren zuvor abgefressen worden und mussten bereits nachgepflanzt werden.
Die neu bepflanzten Uferbereiche werden nun von einem 50 Zentimeter hohen Maschendrahtzaun eingefasst. Im Gegensatz zu den Netzen, welche die ganze Pflanzung überspannt hatten, wird nun auf eine horizontale Abdeckung der Pflanzflächen verzichtet. In den starren Maschendrahteinfassungen können sich keine Tiere mehr verfangen. Das Konzept für diesen Schutzzaun wurde zusammen mit dem geowissenschaftlichen Büro Dr. Heimbucher GmbH entwickelt und hat sich bereits bei einer ähnlichen Situation am Dutzendteich bewährt.
Vor Beginn der Arbeiten wurden die Uferbereiche von der Biologin Doris Heimbucher begutachtet. Dabei wurde festgestellt, dass es aktuell keine Nester mit brütenden Enten oder Blesshühnern gibt. Mit dieser Schutzmaßnahme reagierte Sör auf Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern, denen der Missstand aufgefallen war.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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