Beschwerden häufen sich
Stadtrats-CSU fordert Beschränkungen für E-Scooter

Nicht immer werden E-Scooter auf geeigneten Plätzen abgestellt. Meist stehen sie einzeln, völlig verlassen, mitten auf dem Gehweg rum - zum Ärgernis der Anwohner, Gewerbetreibenden, Fußgänger oder Fahrradfahrer. Manchmal werden sie mutwillig in Gewässern versenkt und gefährden vor allem aufgrund der Batterien die Wasserqualität und den Lebensraum.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
  • Nicht immer werden E-Scooter auf geeigneten Plätzen abgestellt. Meist stehen sie einzeln, völlig verlassen, mitten auf dem Gehweg rum - zum Ärgernis der Anwohner, Gewerbetreibenden, Fußgänger oder Fahrradfahrer. Manchmal werden sie mutwillig in Gewässern versenkt und gefährden vor allem aufgrund der Batterien die Wasserqualität und den Lebensraum.
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NÜRNBERG -  Seit man ab Juli 2019 mit den Leih-Scootern durch die Stadt düsen kann, gibt es auch Ärger mit den kleinen Rollern. Die CSU-Stadtratsfraktion will nun die Funktion von E-Scootern in Fußgängerzonen einzuschränken und das oft wilde Abstellen mit Parkzonen in den Griff zu bekommen. Die Stadtrats-SPD will eine Zwischenbilanz über die Nutzung der Fahrzeuge von der Verwaltung. 

Antragsteller Thomas Pirner: „Die Beschwerden von Anwohnern, Gewerbetreibenden und Fußgängern in der Altstadt nehmen zu. Oft findet man abgestellte E-Scooter quer vor Wohnungseingängen, mitten auf Gehwegen, vor Eingangstüren der Einzelhändler und in Fußgängerzonen. Nicht nur das unschöne Bild gibt Anlass zum Ärger, auch die Sicherheit wird damit gefährdet. Fußgänger, behinderte Menschen oder auch Eltern mit Kinderwägen haben es schwer, an den wirr abgestellten Scootern vorbei zu kommen.“
Mit Hilfe der Software der Scooter soll dies künftig verhindert werden. So könnte das Abstellen, also das Beenden der bezahlten Nutzungszeit, an GPS-Koordinaten gekoppelt werden wie auch die maximale Geschwindigkeit. 
Dr. Nasser Ahmed, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion sagt: „Wir haben von Beginn an nicht den Stab über E-Scooter gebrochen. Vielmehr wollen wir wissen, wie E-Scooter überhaupt benutzt werden und welches Potential sie entfalten können. A und O ist aber, dass klare Regeln für deren Nutzung formuliert und diese auch eingehalten werden. Zu Beginn hat das sicherlich nicht so gut funktioniert, aber es gab auch keinen Grund dieses Fortbewegungsmittel in Bausch und Bogen zu verteufeln.“ Yasemin Yilmaz, ebenso Mitglied des Verkehrsausschusses ergänzt: „Für uns stellt sich nun nach zwei Jahren die spannende Frage, wie sich die Lage entwickelt hat und wo wir aktuell stehen. Sind E-Scooter in der Unfallstatistik auffällig geworden? Wie sieht es mit dem gefährlichen Abstellen aus? Hat sich das gebessert? Sind die Roller mehr als ein Spaßgerät und haben sie eventuell sogar einen ganz praktischen Nutzen und ihre Nische im Mobilitätsangebot gefunden? Hierzu fordern wir einen Bericht von der Verwaltung.“

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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