Hygieneregeln wieder beachten
Starker Anstieg von Corona-Infektionen in Nürnberg

Foto: © Sven Hoppe/dpa

NÜRNBERG (pm/nf) – Das Abwasser-Monitoring des Gesundheitsamts Nürnberg liegt im Bundestrend und weist in steigender Tendenz Nachweiswerte zu Covid-19-Infektionen überall im Stadtgebiet auf. Die Kennzahlen des Abwassermonitorings toppen Anfang November diejenigen vom Februar 2023. Die Corona-Infektionen in Nürnberg bewegen sich auf kleinem Niveau mit aufwachsender Tendenz. Deshalb bittet das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg darum, die allgemeinen Hygieneregeln wieder verstärkt zu beachten.

Homeoffice empfohlen, um Verbreitung zu minimieren

Im Herbst mit niedrigen Temperaturen und Niederschlägen verlagert sich der Alltag in geschlossene Räume. Dies begünstigt die Vermehrung von Atemwegserkrankungen. Gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife kann die Anzahl der Keime auf den Händen auf bis zu ein Tausendstel der ursprünglichen Belastung senken. Auch das Abstandsgebot von rund anderthalb Metern, die Einhaltung der Niesetikette und ein Lächeln statt des wieder beliebten Handschlags wirken präventiv. Eine Reduzierung von Sozialkontakten bei einer Erkältung und das Arbeiten im Homeoffice, falls möglich, tragen ebenfalls dazu bei, die Entstehung und Verbreitung von Atemwegserkrankungen, zu denen auch Corona gehört, zu minimieren. Diese Maßnahmen schützen auch vor Durchfall und anderen Darmerkrankungen. Wer einen Corona-Schnelltest macht, kann seine Infektion rasch einordnen. Wer sich nach Möglichkeit ein paar Tage zuhause zurückzieht, kann aktiv das Risiko einer Ansteckung anderer minimieren.

Darüber hinaus rät das Gesundheitsamt zum Tragen von Masken, insbesondere in Situationen des engeren Kontakts, wie zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr und bei Veranstaltungen mit vielen Menschen in Innenräumen. Auch eine gesunde Lebensführung wie eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse, viel Schlaf und leichter sportlicher Betätigung sorgt für eine Stärkung der immunologischen Potenz.

Der medizinisch-fachliche Leiter des Gesundheitsamts, Klaus Friedrich, unterstreicht: „Keiner von uns will Weihnachten im Bett feiern! Wir in Nürnberg sind füreinander verantwortlich. Deshalb rufe ich eindringlich zur Impfung gegen die saisonale Grippe und gegen Corona in großzügiger Interpretation der STIKO-Empfehlungen, das heißt für Personen ab 60 Jahren, Personen mit Vorerkrankungen, Personen mit medizinischen und pflegerischen Berufen, auf. Die Impfungen schützen vor schweren Verläufen der Grippe beziehungsweise Corona und sind geeignet, Influenza-Infektionswellen gar nicht erst entstehen zu lassen. Damit schützen wir nicht nur uns selbst, sondern nehmen miteinander Rücksicht auf vulnerable Personengruppen. Die Hausärzte stehen hierzu mit einem individualisiertem Impfangebot bereit.“ Dieser Impfempfehlung folgend, ließ sich Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König als gutes Vorbild bereits in der gerade beginnenden kalten Jahreszeit impfen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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