Café, Werkstatt, Veranstaltungen
Startschuss für die Neugestaltung des Fürther Rundfunkmuseums
FÜRTH – Zeit für Veränderung: Mit dem Spatenstich fiel der offizielle Startschuss für die umfangreiche Sanierung und Neugestaltung des Rundfunkmuseums Fürth. Entstehen soll, so Museumsleiterin Karin Heinzler, ein moderner Erlebnisort für Kultur und Bildung, in dem das facettenreiche Thema “Hören” in den Fokus gestellt wird.
Beim Spatenstich zum offiziellen Baubeginn mit dabei: Oberbürgermeister Thomas Jung, Benedikt Döhla, Referent für Soziales, Jugend und Kultur, der Vorstandsvorsitzende der DT Deutsche Stiftungsgesellschaft AG, Horst Ohlmann, sowie die Museumsleiterin Karin Heinzler.
Das Rundfunkmuseum befindet sich seit 2001 in der ehemaligen Direktions-Villa des Fürther Unternehmers Max Grundig. “Ein extrem historischer Ort”, wie Oberbürgermeister Thomas Jung erklärte. Doch das rund 76 Jahre alte Gebäude ist so langsam in die Jahre gekommen, ebenso entsprach die Dauerausstellung längst nicht mehr den aktuellen musealen Anforderungen. Weg von der reinen Geräteschau soll das künftige Museum ein lebendiger, offener und auch unterhaltender Ort werden, "in dem sich die Menschen auch wohlfühlen", so Heinzler. Trotz aller Neuausrichtung werden die historischen Ausstellungsstücke nicht versteckt, sondern teilweise in das neue Konzept eingebunden.
Im Rahmen der Neugestaltung wird das Gebäude energetisch saniert, der Eingangsbereich erweitert und in einem Anbau werden ein Café, eine Werkstatt sowie Veranstaltungsräume und ein Tonstudio eingerichtet. Zudem ist eine begrünte Dachterrasse geplant, im Außenbereich soll darüber hinaus ein Klanggarten zum Entdecken, Spielen und Experimentieren installiert werden.
Die Baumaßnahmen liegen im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrag in der Hand der Kulturstiftung Fürth, die in der Vergangenheit bereits das Kulturforum, die Musikschule oder auch das Jüdische Museum realisiert hat. Rund 12,5 Millionen Euro Projektkosten fallen an, doch fließen auch Fördergelder in Höhe von rund sieben Millionen Euro. Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant.
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