StUB: Chance für Weiterentwicklung der Region
HÖCHSTADT/AISCH (tom) - Es ist nicht gerade alltäglich, dass Politiker von CSU, SPD und Grünen auf einer Bühne sitzen und ganz harmonisch die Werbetrommel für ein gemeinsames Projekt rühren. Und doch erlebten die rund einhundert Besucher im Maria-Elisabeth Schaeffler-Kultursaal der Fortuna genau das.
Mit der Veranstaltung – dem letzten gemeinsamen Auftritt vor dem Entscheid am 19. April – sollte noch einmal für das Kreistagsbegehren „JA zum Einstieg“ in die Planung einer Stadt-Umlandbahn (StUB) geworben werden, zu dem die Bürger des Landkreises am kommenden Sonntag aufgerufen sind. In der Fortuna machten die Politiker deshalb noch einmal deutlich, wie wichtig das Projekt einer Stadt-Umlandbahn für den gesamten Landkreis sei. Ein funktionierender, öffentlicher Personennahverkehr, so Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker, sei „das A und O“, wenn es um die Zukunftssicherung für die ganze Region gehe. Hacker machte in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich, dass es bei dem Bürgerentscheid am kommenden Sonntag noch nicht um ein endgültiges Ja oder Nein zur Stadt-Umlandbahn gehe. Es gehe vielmehr erst einmal um den Beitritt zum Zweckverband und damit um den Einstieg in eine konkrete Planung, an deren Ende dann die Informationen und Zahlen stünden, auf deren Grundlage in etwa drei Jahren die Entscheidung Pro oder Contra StUB fallen könne.
Heute die Weichen für die Zukunft stellen
Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann ließ es sich nicht nehmen, in Höchstadt auch noch einmal persönlich die Werbetrommel für das Kreistagsbegehren zu rühren. Nachdem er den interessierten Zuhörern die aktuelle Verkehrssituation geschildert hatte, betonte er die einzigartige Förderungsquote von 90 Prozent, mit der Bund und Freistaat Bayern das Projekt StUB unterstützten. Diese Chance für „die Weiterentwicklung der Region“ dürfe sich der Landkreis einfach nicht entgehen lassen: „Wir müssen heute die Weichen für die Zukunft stellen“. Würde das Votum der Bürger gegen eine StUB ausfallen, so dürfe man sich nachher auch nicht beklagen, wenn die Investitionsgelder nicht in die Region kämen.
Nach den Statements der Politiker bestand für die anwesenden Bürger die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Eine Gelegenheit, die eher zurückhaltend genutzt wurde, so dass die Mandatsträger nach einer eher kurzen Fragerunde nur noch ein letztes Mal die Bürger baten, in hohem Maß von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen und sich beim ersten Bürgerentscheid auf Landkreisebene für ein deutliches „JA zum Einstieg“ auszusprechen.
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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