Artenschutzprogramm
Tiergarten wildert Europäische Sumpfschildkröten aus
NÜRNBERG (pm/nf) – Drei Europäische Sumpfschildkröten (Emys orbicularis) aus dem Tiergarten der Stadt Nürnberg haben seit dieser Woche eine neue Heimat: Sie wurden gemeinsam mit 29 weiteren Sumpfschildkröten im hessischen Naturschutz- und FFH-Gebiet „Kühkopf-Knoblochsaue“ am Rhein ausgewildert.
Hinter der Auswilderung steckt ein Artenschutzprogramm, das von der Arbeitsgemeinschaft (AG) Sumpfschildkröte initiiert wurde und den Erhalt der Art zum Ziel hat. An der Auswilderungsaktion war auch das vor Ort zuständige Forstamt beteiligt. Die drei jungen Schildkröten sind im August 2021 im Tiergarten geschlüpft und galten damals als großer Zuchterfolg. Sie und fünf weitere Schlüpflinge waren die erste Nachzucht bei den Europäischen Sumpfschildkröten im Tiergarten. Dort sind die Europäischen Sumpfschildkröten im Mediterraneum zu sehen. Beim Schlupf waren die Schildkröten nur etwas größer als eine Euromünze und wogen zwischen fünf und sechs Gramm.
Neben den Sumpfschildkröten beteiligt sich der Tiergarten auch mit anderen Tierarten regelmäßig an Auswilderungsaktionen. In den letzten Jahren hat er beispielsweise Alpensteinböcke in Österreich, Ziesel in Tschechien und Waldrappe in Spanien ausgewildert.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.