Task Force Michelin
Transfergesellschaft für Michelinbeschäftigte startet zum 1. Mai 2021

Blick auf ein Schild am Haupteingang des Michelin-Werks in Bamberg.  | Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild
  • Blick auf ein Schild am Haupteingang des Michelin-Werks in Bamberg.
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BAMBERG (pm/nf) - In der jüngsten Sitzung der „Task Force Michelin“ informierten sich Landrat Johann Kalb und Hallstadts Bürgermeister Thomas Söder u. a. über die Zukunftsperspektiven der Michelin-Beschäftigten.

Am 25. September 2019 hatte Michelin die Standortschließung angekündigt, am 17. Dezember 2020 lief der letzte Reifen vom Band. Von ursprünglich 858 Mitarbeitern werden bis Dezember 2022 noch 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für verbleibende Aktivitäten für Michelin bis Ende 2022 tätig sein. Eine Vielzahl von Mitarbeitern hat die Möglichkeit von Aufhebungsverträgen angenommen oder sich für betriebsbedingte Kündigungen entschieden.

Seit Sommer 2020 haben die Beschäftigten im Rahmen des Projekts „My Future“ die Möglichkeit, sich zusammen mit der Firma stg-Newplacement GmbH in Workshops und Einzelberatungen fit für die berufliche Neuorientierung zu machen und bei Bedarf auch Weiterbildungen zu planen. 277 Mitarbeiter haben noch während ihres laufenden Arbeitsvertrags mit Michelin von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Trotz Corona und anhaltendem Lockdown haben inzwischen auf diese Weise auch schon etliche Teilnehmer einen neuen Arbeitgeber gefunden.

Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Bamberg steht stg dabei unterstützend zur Seite und stellt u. a. Kontakte zu Unternehmen in der Region her. Diese Bemühungen wurden durchweg positiv aufgenommen. Bereits jetzt sind rund 35 Firmen auf stg zugekommen, um ihre Bereitschaft zur Aufnahme von Michelin-Mitarbeitern deutlich zu machen. Zahlreiche Lebensläufe von Teilnehmern aus dem „My Future“-Projekt wurden daraufhin mit Zustimmung der Bewerber an die Betriebe weitergeleitet und somit die Grundlage für neue Arbeitsverträge geschaffen. 275 Mitarbeiter haben sich zudem für die Transfergesellschaft der stg entschieden, die ab 1. Mai 2021 beginnen wird. Dort erhalten sie weitere kompetente Unterstützung, eine neue Beschäftigung zu finden und können etwa ohne großen bürokratischen Aufwand Praktika absolvieren oder die Zeit für intensivere Qualifizierungsmaßnahmen nutzen. Die Transfergesellschaft stimmt sich dabei eng mit der Agentur für Arbeit ab, um den Mitarbeitern die bestmögliche Unterstützung zu geben und sie optimal auf die Anforderungen des neuen Arbeitgebers vorzubereiten.

Interessierte Unternehmen können Stellenangebote an die Transfergesellschaft unter der Email j.hoch.ext@stg-mitarbeiterberater.de senden.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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