Seit 2012 war das beliebte Gasthaus geschlossen - jetzt tut sich was
Tucherbräu am Opernhaus: Sanierung kostet 5,3 Millionen Euro
NÜRNBERG (pm/nf) - Das altehrwürdige Tucherbräu am Opernhaus (Kartäusertor 1) wird saniert! Die Stadt investiert rund 5,3 Millionen Euro. Das Hochbauamt kümmert sich im Zuge der Sanierung um den Brand- und Denkmalschutz, die energetische Modernisierung, den Einbau eines Güteraufzugs im Wirtschaftshof sowie die komplette Neuinstallation der technischen Anlagen. Auch eine neue Gastro-Küche wird eingebaut.
Das städtische Hochbauamt saniert von Anfang Juli 2020 bis voraussichtlich Mitte 2021. Die Gaststätte liegt unmittelbar vor der Stadtmauer im Zwinger östlich des Kartäusertors. 1910 wurde das Gebäude als eine eingeschossige „Geschützhalle“ errichtet. Es diente ursprünglich als Lager für das benachbarte Germanische Museum. Die Geschützhalle wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf die Grundmauern zerstört. An Stelle der Halle entstand von 1946 bis 1949 die Gastwirtschaft, erweitert durch die Nebengebäude, den Stadtmauerturm und den umgebauten Kasemattenturm. Das Anwesen befindet sich im Ensemble der mittelalterlichen Stadtmauer und ist selbst ein Einzeldenkmal.
Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas sagt: „Für die Nürnbergerinnen und Nürnberger ist das Tucherbräu am Opernhaus seit jeher das Entrée in die südliche Altstadt. Wir freuen uns, dass nach der Schließung im Jahr 2012 und anschließender intensiver Prüfung und Planung des Vorhabens bald wieder ein Betrieb entstehen kann, der die Anforderungen an eine moderne Gastronomie erfüllt." Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich meint: ,,Ich hoffe sehr, dass mit der Fertigstellung nächstes Jahr auch der Betrieb wiederaufgenommen werden kann, ein Gasthaus in dieser Lage spielt eine wichtige Rolle für das Leben um Opern- und Schauspielhaus herum.“
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