Sprengstoffverdächtiger Gegenstand
UPDATE 2: 16 Mehrfamilienhäuser in Nürnberg evakuiert
UPDATE 2/ 20. Juni, 12.38 Uhr
NÜRNBERG (dpa) – Die bei einer Zwangsräumung in Nürnberg entdeckten Sprengstoffwesten-Attrappen waren laut der Polizei für ein Kostüm gedacht. Der Besitzer habe sich bei der Polizei gemeldet und das Ganze aufgeklärt, sagte Polizeisprecher Michael Petzold am Donnerstag. Eine Straftat liege nicht vor. Der Mann habe dabei keine «bösen Absichten» gehabt.
Wegen der nach Polizeiangaben drei täuschend echt aussehenden Sprengstoffwesten-Attrappen hatten Einsatzkräfte am Mittwoch eine Wohnstraße weiträumig abgesperrt. Die Bewohnerinnen und Bewohner mehrerer Mehrfamilienhäuser mussten ihre Wohnungen verlassen. Sprengstoffspezialisten vom Landeskriminalamt in München rückten an. Am Abend gaben diese Entwarnung.
Ein Gerichtsvollzieher war am frühen Nachmittag bei der Zwangsräumung einer Wohnung auf die verdächtigen Gegenstände gestoßen und hatte die Polizei gerufen. Zunächst waren die Hintergründe unbekannt. Inzwischen sei der Aufenthaltsort des Mieters bekannt, sagte Petzold. Dieser habe sich gemeldet, als er von dem Polizeieinsatz erfahren habe. Diesen müsse er nicht bezahlen, da er «nicht absichtlich oder fahrlässig» gehandelt habe.
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UPDATE: 20. Juni
NÜRNBERG - Ein Gerichtsvollzieher fand gestern bei einer Wohnungsräumung im Keller eines Hauses in der Georg-Strobel-Straße einen sprengstoffverdächtigen Gegenstand und brachte diesen auf die Straße. Die Technische Sondergruppe aus München (TSG) kam zur Begutachtung vor Ort.
Die Polizei sperrte die Georg-Strobel-Straße und räumte mit Unterstützung von Feuerwehrkräften 16 Mehrfamilienhäuser im näheren Umfeld. Von der Maßnahme waren mehrere Dutzend Wohnungen betroffen. Die Bewohner hatten die Möglichkeit, für die Zeit des Polizeieinsatzes in einem nahegelegenen Gymnasium unterzukommen und wurden hier vom Rettungsdienst versorgt.
Die Spezialisten der Technischen Sondergruppe aus München trafen gegen 16:00 Uhr am Einsatzort ein und untersuchten den verdächtigen Gegenstand. Daraufhin wurde der Gefahrenradius noch einmal erweitert, was die Räumung zweier weiterer Mehrfamilienhäuser zur Folge hatte. Dann die Entwarnung: Es handelte sich um täuschend echt aussehende Attrappen von Sprengstoffwesten. Um 18:05 Uhr konnten alle polizeilichen Maßnahmen aufgehoben werden und die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Der von den gerichtlichen Zwangsmaßnahmen betroffene Mieter war zum Zeitpunkt der Maßnahmen nicht vor Ort.
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NÜRNBERG (dpa) - In Nürnberg sind wegen eines verdächtigen Gegenstands in einem Anwesen mehrere Häuser evakuiert worden.
Das Gebiet um den Einsatzort und die Georg-Stobel-Straße (in der Nähe des Kramer-Klett-Parks) wurden abgesperrt, wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch sagte. Die Polizei bat, den Bereich zu meiden. Um was für einen Gegenstand es sich genau handelt, war zunächst unklar. Die Polizei hatte demnach am Mittwoch um kurz vor 14.00 Uhr von dem Gegenstand erfahren. Weitere Angaben konnte die Sprecherin zunächst nicht machen.
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