Schwabacher Messer-Täter in Untersuchungshaft
UPDATE: Frau in Solnhofen in eigener Wohnung überfallen
UPDATE: Aufgrund einer Zeugenaussage/Täterbeschreibung gelang es den Beamten, einen 25-jährigen Tatverdächtigen zu identifizieren und schließlich in Solnhofen festzunehmen.
TREUCHTLINGEN (ots/nf) – Am späten Sonntagabend (25.08.2024) drang ein unbekannter Mann in Solnhofen (Lkrs. Weißenburg-Gunzenhausen) in die Wohnung einer 42-jährigen Frau ein, griff diese an und bedrängte sie sexuell. Als ihr ein Nachbar zur Hilfe kam, flüchtete der Täter. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.
Der Unbekannte verschaffte sich gegen 22:40 Uhr durch die offenstehende Terrassentür Zugang zu einer Erdgeschosswohnung in der Bahnhofstraße. Im weiteren Verlauf griff er die 42-jährige Wohnungsinhaberin an und bedrängte diese anschließend auf sexuelle Art und Weise. Da ein Nachbar die Hilferufe der 42-Jährigen wahrnahm und dieser zur Hilfe kam, ergriff der Täter die Flucht. Der Zeuge konnte ihn noch bis zur Senefelderstraße verfolgen. Als der Mann den Berg hinaufrannte, verlor er ihn aus den Augen. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Polizeiinspektion Treuchtlingen, in die auch ein Polizeihubschrauber eingebunden war, führten bislang nicht zur Festnahme des Täters.
Dieser kann wie folgt beschrieben werden: Männlich, etwa 175 cm groß, etwa 30 bis 35 Jahre alt, kurze, schwarze Haare, dunkler Teint, sprach gebrochen Deutsch. Er war bekleidet mit einem grünen oder blauen T-Shirt. Der Mann trug eine Halskette, die aus Holzperlen bestand und auffallend lang war.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken traf die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen und führte unter anderem eine Spurensicherung am Tatort durch. Inzwischen hat das für Sexualdelikte zuständige Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei die weitere Sachbearbeitung übernommen. Die Ermittler bitten um Hinweise aus der Bevölkerung und suchen insbesondere Zeugen, die
- im Umfeld um die Bahnhofstraße die oben beschriebene Person
wahrgenommen haben,
- Angaben zum Täter oder dessen Flucht machen können,
- in der Bahnhofstraße wohnen und Überwachungskameras auf ihren
Grundstücken verbaut haben,
- ein mit Überwachungskameras ausgestattetes Fahrzeug besitzen und
dieses am Tattag in der Bahnhofstraße geparkt haben.
Schwabach, Täter in Untersuchungshaft
SCHWABACH (ots/nf) – Wie berichtet, steht ein 59-jähriger Mann in Verdacht, am vergangenen Montag (19.08.2024) einem 42-Jährigen in Schwabach tödliche Stichverletzungen zugefügt haben. Das Amtsgericht Nürnberg bestätigte am Montag (26.08.2024) den Untersuchungshaftbefehl gegen den festgenommenen Tatverdächtigen.
Die Kriminalpolizei Schwabach hat infolge des Tatgeschehens eine 30-köpfige Sonderkommission (SOKO Georg) eingerichtet. Spurenauswertungen vom Tatort sowie digitale Spuren ließen einen 59-jährigen Mann ins Visier der Ermittler geraten. Aufgrund der bestehenden Verdachtsmomente hatte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Freitag (23.08.2024) einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 59-jährigen Mann erwirkt. Zivilfahnder des Polizeipräsidiums Niederbayern nahmen den Tatverdächtigen am Sonntag (25.08.2024) auf einem Parkplatz an der A3 im fest.
Die Polizei führte den festgenommenen Tatverdächtigen am Montagnachmittag (26.08.2024) einem Ermittlungsrichter vor. Dieser bestätigte den wegen Mordverdacht ausgestellten Untersuchungshaftbefehl. Der 59-Jährige wurde im Anschluss an die Vorführung in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Fürth, Abdeckrechnungen in Höhe von knapp 550.000 Euro erstellt
NÜRNBERG/FÜRTH (ots/nf) – Zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten wurde ein 40-jähriger Angeklagter aus Fürth vom Amtsgericht Fürth verurteilt.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Nürnberg hatte nachgewiesen, dass der Mann zwischen Februar 2019 und Februar 2020 Abdeckrechnungen in Höhe von knapp 550.000 Euro erstellt und verkauft hatte. Es handelte sich hierbei um reine Scheinrechnungen, denen keinerlei Leistung zu Grunde lag. Für diese Rechnungen erhielt er vom Empfänger eine Provision von rund 15.000 Euro. Der Fürther war jedoch arbeitslos gemeldet und hatte diese Einnahmen bewusst und vorsätzlich beim Jobcenter nicht angemeldet, obwohl er von dort Sozialleistungen bezog.
Für diesen Leistungsbetrug wurde er nun vom Amtsgericht Fürth verurteilt. Da der Angeklagte geständig und kooperativ war und nicht vorbestraft, wurde die Haftstrafe zur dreijährigen Bewährung ausgesetzt. Das Urteil ist rechtskräftig.
Was sind Abdeckrechungen?
Abdeckrechnungen werden zumeist von Servicefirmen wie eine Ware am Markt gehandelt und in den Wirtschaftskreislauf eingebracht. Wesentliches Ziel ist es, fingierte Fremdleistungen als Ausgaben in die Buchhaltung aktiver Firmen einzubuchen und dadurch Schwarzgeld für kriminelle Zwecke zu generieren. Dieses wird im Regelfall für Schwarzlohnzahlungen an Arbeitnehmende, verdeckte Gewinnentnahmen und Korruption, z. B. Schmiergelder für Auftraggebende, genutzt.
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