Straßenblockaden in Nürnberg und Fürth
UPDATE2: Polizei nimmt Blockierer kurzzeitig fest
UPDATE2: 19.19 Uhr
NÜRNBERG - Gegen 16.30 Uhr kam es im unmittelbaren Umfeld des Nürnberger Plärrers zu einer weiteren Protestaktion. Neun Personen hatten sich auf die Fahrbahn der Dennerstraße begeben und diese blockiert, bevor auch sie in der Folge von Polizeibeamten zur Personalienfeststellung in Gewahrsam genommen wurden.
Den Einsatzkräften gelang es auch bei den neuerlichen Protestaktionen, die betroffenen Straßen innerhalb kurzer Zeit zu räumen und für den Verkehr freizugeben. Gegen die beteiligten Klimaaktivisten werden von der Kriminalpolizei Nürnberg Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Im unmittelbaren Zusammenhang mit den Einsatzmaßnahmen kam es nach aktuellem Erkenntnisstand auch weiterhin nicht zur Verletzung von Personen.
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UPDATE:
NÜRNBERG (pm/nf) - Wie von den sogenannten Klimaaktivisten angekündigt, kam es bereits in den Morgenstunden des heutigen Donnerstags (17.08.2023) zu drei Blockadeaktionen im Bereich des Bahnhofsplatzes.
Die Blockierer hatten um kurz nach 12:00 Uhr die Fahrbahnen des Bahnhofsplatzes sowohl in östlicher Fahrtrichtung (Bahnhofsstraße) als auch in westlicher Fahrtrichtung (Frauentorgraben) besetzt wodurch es zu entsprechenden Behinderungen kam. Im Zuge der Einsatzabwicklung musste außerdem der Bus- und Straßenbahnverkehr auf dem Bahnhofsplatz vorübergehend ausgesetzt werden.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken ordnete auch diese beiden Blockaden als nicht angezeigte Versammlungen ein und ließ die besetzten Fahrbahnen in der Folge räumen. In diesem Zusammenhang gelang es den Einsatzkräften zunächst innerhalb kurzer Zeit, die Fahrbahn in Richtung Bahnhofstraße wieder für den Verkehr freizugeben. Festgeklebt hat sich dieses Mal keiner der Protestanten.
Richtung Frauentorgraben hatten sich rund 30 Personen niedergelassen.
Die Polizeibeamten waren gezwungen direkt einzugreifen, mussten die Blockierer entfernen um einem Verkehrsteilnehmer die Durchfahrt in ein Krankenhaus zu ermöglichen.
Anschließend erfolgte auch dort eine offizielle Auflösung des Protests, gefolgt von der Räumung der betroffenen Fahrbahnfläche. Wiederum trugen Einsatzkräfte jene Personen, die sich nicht eigenständig entfernten, von der Fahrbahn.
Wie auch bei den Protestaktionen in den Morgenstunden hatte sich keiner der Blockadeteilnehmer auf die Fahrbahn geklebt. Gegen 13:00 Uhr konnte der Bahnhofsplatz in Fahrtrichtung Frauentorgraben ebenfalls wieder für den Fahrzeugverkehr freigeben werden.
Die Einsatzkräfte nahmen im Zusammenhang mit den Blockaden auf dem Bahnhofsplatz 41 Personen vorübergehend in Gewahrsam und führten eine Identitätsfeststellung durch. Wiederum wird von der Kriminalpolizei Nürnberg gegen die beteiligten Aktivisten ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung sowie eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet.
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NÜRNBERG/FÜRTH (pm/nf) – Aktivisten führten am Donnerstagmorgen in den Stadtgebieten Nürnberg und Fürth wieder mehrere Protestaktionen durch. An insgesamt drei Örtlichkeiten ließen sich Personen auf der Fahrbahn nieder und sorgten für Verkehrsbehinderungen. Einsatzkräfte der Polizei lösten die Blockadeaktionen auf.
In den Morgenstunden kam es in den Stadtgebieten von Nürnberg und Fürth zu insgesamt drei Blockadeaktionen der Aktivisten. Zunächst hatten sich um kurz nach 7.30 Uhr mehrere Personen an der Abfahrt von der Südwesttangente zur Schwabacher Straße in Fürth auf der Fahrbahn niedergelassen. Etwa zeitgleich traten Personen im Bereich der Stadtgrenze auf die Fahrbahn der Kreuzung von Nürnberger und Fürther Straße. Darüber hinaus begab sich gegen 8 Uhr eine weitere Gruppe von Klimaaktivisten im Abfahrtsbereich der A73 (Abfahrt Stadtgrenze) unmittelbar vor der Einmündung in die Ludwig-Quellen-Straße auf die Fahrbahn. An allen drei Örtlichkeiten kam es vorübergehend zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen.
Die mittelfränkische Polizei stuft die beschriebenen Blockadeaktionen als Versammlungen ein. Diese lösten Einsatzkräfte nach erfolgter Ansprache jeweils auf und räumten im Anschluss die betroffenen Fahrbahnen. In diesem Zusammenhang trugen Polizeibeamte die anwesenden Aktivisten, die sich nicht freiwillig entfernten, von der Straße.
Insgesamt nahm die Polizei 23 Personen zu Zwecken einer Identitätsfeststellung vorübergehend in Gewahrsam. Die Kriminalpolizei Nürnberg leitete gegen diese Personen Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ein.
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