Mehr Aufmerksamkeit für Menschenrechte
Verkehrsschilder der Gerechtigkeit auf dem TH-Gelände
NÜRNBERG - Aufmerksamkeit für Menschenrechte: Dafür stehen die Verkehrsschilder der Gerechtigkeit des Künstlers Johannes Volkmann. Die TH Nürnberg hat insgesamt 16 dieser Schilder erworben, um dem Thema an der Hochschule Sichtbarkeit zu verschaffen.
Gemeinsam mit dem Künstler Johannes Volkmann haben Kinder und Jugendliche im Jahr 2021 neue Verkehrsschilder entwickelt, die auf mehr Gerechtigkeit hinweisen. Analog zur weltweit akzeptierten Bildsprache im Straßenverkehr sollen auch sie zu internationalen Symbolen werden, um ein gerechteres Zusammenleben zwischen den Menschen und mit der Umwelt zu fördern.
Insgesamt entstanden in dem Projekt acht unterschiedliche Motive, die unter anderem auf Respekt, Gleichberechtigung und Toleranz hinweisen. Erstmals wurden die 147 hergestellten Schilder im März anlässlich der Nürnberger Wochen gegen Rassismus im Stadtgebiet ausgestellt. Weitere temporäre Installationen im öffentlichen Raum sind bereits terminiert. Langfristig sollen die limitierten Schilder aber feste Plätze finden – Unternehmen, Organisationen und Privatleute können die Schilder dafür erwerben und sie dauerhaft aufstellen.
Die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm hat nun zwei komplette Schildersätze erworben und diese auf dem Campus am Keßlerplatz präsentiert. Künstler Volkmann, selbst Lehrbeauftragter an der TH Nürnberg, erläuterte dabei das Ziel, mit den Schildern insbesondere die Wünsche und Anliegen der Kinder ernst zu nehmen. Zur Bekräftigung dieses Anliegens zeigten Schülerinnen und Schüler einer 5. Klasse des Albrecht-Dürer-Gymnasiums ein kurzes Theaterstück zum Thema Gleichbehandlung.
Prof. Dr. Uwe Mummert, Vizepräsident für Internationales und Diversität sagte: „Die Verkehrsschilder der Gerechtigkeit sind ein notwendiges Signal, dass ein jeder Mensch das Recht zur freien Entfaltung hat. Die TH Nürnberg sieht sich in der gesellschaftlichen Verantwortung, dieses Signal zu verstärken.“ Der Anstoß, das Projekt an die Hochschule zu holen, kam von Prof. Dr. Michael Domes aus der Fakultät Sozialwissenschaften. Er lehrt unter anderem Ethik und behandelte das Thema bereits mit seinen Studierenden.
Die Schilder werden nun zunächst im Rahmen einer Wanderausstellung an verschiedenen Orten innerhalb der Hochschule aufgestellt. Hochschulangehörige können dafür geeignete Plätze, aber auch weitere Aktionen rund um die Verkehrsschilder vorschlagen.
Links zum Thema:
https://daspapiertheater.de/kunst/verkehrsschilder-der-gerechtigkeit/
TH Nürnberg Georg Simon Ohm
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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