Jugendschutz - weniger Verstöße in Fürth
Von Pillen, Vapes und Co
FÜRTH (pm/nf) – Es ist seit vielen Jahren ein missliches Dauerthema: Immer wieder bekommen Jugendliche in Fürther Geschäften Alkohol und Tabakwaren, deren Verkauf an Minderjährige verboten ist.
Vor wenigen Wochen hat deshalb der Jugendschutz des städtischen Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien in Kooperation mit der Polizeiinspektion Fürth erneut sogenannte Testkäufe mit Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren durchgeführt. Das Ergebnis lässt hoffen.
Lag die Quote der Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz bei früheren Aktionen bei über 50 Prozent, haben diesmal „nur“ 35 Prozent der aufgesuchten 17 Geschäfte gegen jugendschutzrechtliche Vorgaben verstoßen. „Dieser positive Rückgang dürfte auf die engmaschigen Kontrollaktionen in diesem Jahr zurückzuführen sein“, so Florian Friedrich vom Kinder- und Jugendschutz der Stadt Fürth. Die in Fürth seit Jahren durchgeführten Testkäufe seien dabei ein wichtiger Teil der Präventionsarbeit, so Friedrich. Damit soll die Aufmerksamkeit für das Thema bei Gastronomie, Supermärkten, Kiosken und Tankstellen stetig erhöht werden.
Im Zusammenhang mit den Test-Aktionen weist die städtische Ju-gendarbeit auf den zunehmenden Konsum von E-Zigaretten (Vapes) hin. Gerade auf Minderjährige üben die meist mit süßlichen Aromen versehenen Vapes eine starke Anziehungskraft aus. Und obwohl für unter 18-Jährige verboten, werden sie dennoch häufig an diese verkauft. Der süße Geschmack täuscht über die Schädlichkeit dieser Produkte hinweg.
Da immer noch viele Eltern sehr unsicher sind, was den Konsum von Vapes angeht, verweist der Jugendschutz auf entsprechende Online-Angebote. Unter dem Titel „Von Pillen, Vapes und Co.“ beleuchtet am Donnerstag, 7. November, 18.30 Uhr beziehungsweise am 21. November ein Online-Elternabend verschiedene Konsumtrends bei Jugendlichen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.