Vorplanung für die Kernsanierung des Plärrer-Hochhauses abgeschlossen
NÜRNBERG (pm/nf) - Die Vorplanung für die Kernsanierung des Hochhauses am Nürnberger Plärrer ist abgeschlossen. Die Sanierung des denkmalgeschützten 15-stöckigen Gebäudes sowie Teile der direkt angrenzenden Längsbauten in der Südlichen Fürther Straße ist erforderlich, um die Brandschutzeinrichtungen sowie die prozess- und versorgungstechnischen Infrastrukturen auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.
Im Rahmen der Vorplanung hat die N-ERGIE Aktiengesellschaft wichtige Eckpunkte für die Sanierung festgelegt: Aus Brandschutzgründen ist eine Betonsanierung zwingend notwendig, bei der die Betondecken verstärkt werden müssen. Geplant sind außerdem energetische Maßnahmen wie Außendämmung und der Einbau neuer Fenster. Darüber hinaus werden die Dächer ausgebessert und Photovoltaik-Anlagen auf den Flachdächern des angrenzenden Längsbaus installiert. Im Gebäude werden alle technischen Einrichtungen wie Heizkörper, elektrische Leitungen und die Aufzüge komplett erneuert, die Beleuchtung auf LED umgerüstet und eine Belüftungsanlage eingebaut. Die Sanierung wird auch dazu genutzt, um im Hochhaus am Plärrer eine neue zukunftsorientierte Arbeitsumgebung zu schaffen.
Weitere Schritte
Nach dem Abschluss der Vorplanung befindet sich das Projekt aktuell in der Entwurfs- und Genehmigungsphase. In die Abstimmungen ist die Bauordnungsbehörde der Stadt Nürnberg eingebunden und die Anforderungen des Denkmalschutzes werden berücksichtigt. Die reinen Baukosten belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro. Die Kernsanierung soll voraussichtlich im Jahr 2019 abgeschlossen sein.
Auswirkungen auf Kunden- und Geschäftsverkehr
Der Umzug der rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtischen Werke Nürnberg GmbH (StWN) und der N-ERGIE Aktiengesellschaft in benachbarte Gebäude in der Südlichen Fürther Straße wird diesen Monat abgeschlossen sein. Das Kundenzentrum der N-ERGIE, das N-ERGIE Centrum, ist von der Sanierung nicht betroffen. Alle Beratungen finden dort wie gewohnt statt. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für Kunden und Geschäftspartner in gewohnter Form erreichbar: In den Übergangsbüros bleiben die Postadresse, alle Telefon- und Fax-Nummern sowie alle E-Mail-Adressen bestehen.
Hochhaus am Plärrer – Symbol für Wiederaufbau
Das Hochhaus am Nürnberger Plärrer - vom Nürnberger Architekten Wilhelm Schlegtendal konzipiert - steht vielmehr auch als Symbol für den Wiederaufbau Nürnbergs nach dem Zweiten Weltkrieg. 1953 wurde das Gebäude – das damals höchste Hochhaus Bayerns – fertiggestellt. Das 56 Meter hohe Gebäude hat eine Grundfläche von 21 x 34 Metern und zeichnet sich durch eine klare Formgebung aus. Das Hochhaus wurde 1988 – als eines der ersten Gebäude der 1950er Jahre – unter Denkmalschutz gestellt.
Weitere Informationen zum Hochhaus am Plärrer sind auf der Internetseite der Städtischen Werke Nürnberg zu finden:
http://www.stwn.de/stwn-home/stwn-gmbh/das-hochhaus.html
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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