Vorstadtverein Nord fordert zeitgemäße Modernisierung
30 Jahre Kulturladen Schloss Almoshof
NÜRNBERG (pm/nf) - Der Vorstadtverein Nürnberg-Nord (VNN) begrüßt sehr, dass sein Vorstoß zur Verbesserung der Situation im Kulturladen Schloss Almoshof aus dem Oktober 2015 nun zu einem entsprechenden SPD-Antrag im Rathaus geführt hat. Die Stadtverwaltung wird sowohl den Bau barrierefreier Toiletten und eine Pflasterung des Hofs als auch eine behindertengerechten Befestigung der Wege und Freiflächen prüfen. Zudem soll die technische Ausstattung insgesamt verbessert werden.
Trotz der stark gewachsenen Beliebtheit und der intensiveren Nutzung über Jahre hinweg sind örtliche Infrastruktur und Technik nur bedingt mitgewachsen beziehungsweise nicht auf dem aktuellen Stand der Technik. Längst gilt die soziokulturelle Einrichtung mit ihrem historischen Charme als beliebtes Aushängeschild unter den Kulturläden. Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Menschen sind allerdings stets auf die Hilfe anderer angewesen. Das ehrwürdige Haus gilt als nicht behindertengerecht.
So hat der VNN die mangelnde Barrierefreiheit sowie die fehlenden Behindertentoiletten ebenso in seiner Wunschliste adressiert wie Verbesserungen bei der Hofpflasterung, Schaffung von Parkmöglichkeiten auf der Rückseite bei Veranstaltungen, eine gärtnerische Neugestaltung und energetische Modernisierung, neue Heizungsanlage und Elektrik, kostenloses WLAN/Hotspot, verbesserte Beleuchtung innen und außen, Erneuerung der Bestuhlung innen wie außen, bessere Beschilderung und einen Beamer im Seminarraum.
Schloss Almoshof hat in den letzten Jahren neben seiner überregionalen Bekanntheit deutlich an Zuspruch im lokalen Umfeld, besonders dem Knoblauchsland, gewonnen. Dies liegt einerseits an dem Zuwachs an ansprechenden Veranstaltungen (u.a. Flohmärkte, Autorenleseabende der Krimireihe Tatort Knoblauchsland, Weihnachtsmarkt, Kunstausstellungen, Kunstmarkt, Konzerte, Biergartenveranstaltungen, Kunstcafe mit regelmäßiger Bewirtung) samt einer aktiven Stadtteilarbeit (beispielsweise Alfons, Knola-Ding, Kindertheater, FIPS Kinderfaschingsprogramm, Seniorennachmittage, Einbindung in die Schlosskirchweih Almoshof) und nicht zuletzt an der vermehrten Nutzung der Einrichtung durch ortsansässige Gruppen und Vereine. So ist es auch für die Ortsgruppe Almoshof des Vorstadtvereins Nürnberg-Nord eine liebgewordene Gewohnheit geworden sich dort regelmäßig zum monatlichen Vereinsabend jeden zweiten Montag im Monat zu treffen.
Hintergrund:
Das um 1692/93 in der heutigen Form wiederaufgebaute Patrizier-Schlösschen ist seit 1941 im Besitz die Stadt Nürnberg und diente nach dem II. Weltkrieg als Notunterkunft für ausgebombte Familien. 1986 entwickelte sich aus den Aktivitäten des 1976 gegründeten Vereins „Begegnungsstätte Schloss Almoshof“, der von der Stadt Nürnberg seither dort betriebene „Kulturladen Schloss Almoshof“. Insofern kommen diese Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Attraktivität gerade rechtzeitig, um das Jubiläumsjahr 2016 angemessen feiern zu können.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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