Warnstreik in Nürnberg: 9.000 Menschen bei der zentralen Streikkundgebung
NÜRNBERG - Verdi hat für den heutigen Mittwoch (11. April) zu Warnstreiks aufgerufen und viele Beschäftige aus dem öffentlichen Dienst sind dem Aufruf gefolgt.
Schon seit 09:30 Uhr waren die Streikenden in acht verschiedenen Demonstrationszügen durch die Nürnberger Innenstadt gezogen (Fotos vom Demonstrationszug am Neutorgraben). Gegen 11:00 versammelten sich dann alle Züge zur zentralen Streikkundgebung am Kornmarkt. Eröffnet wurde diese vom Geschäftsführer des ver.di Bezirks Mittelfranken, Jürgen Göppner. Ihm folgte Susanne Becker, ver.di Landesfachbereichsleiterin Telekommunikation und Informationsverarbeitung. An der Streikkundgebung beteiligten sich auch rund 1.200 Beschäftigte der Deutschen Telekom, die sich seit 20. Februar 2018 ebenfalls in Tarifverhandlungen befinden und am 11. April auch einen Streiktag einlegen.
Hauptredner, neben Redebeiträgen von betrieblichen Vertretungen und Vertretungen der Jugend aus dem öffentlichen Dienst und der Telekom, ist Norbert Flach, stellvertretender Landesbezirksleiter von ver.di Bayern. ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten beim Bund und den Kommunen eine Entgeltsteigerung von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro pro Monat mehr. Die Vergütungen der Auszubildenden und Praktikanten/innen sollen um 100 Euro angehoben werden. Für die Beschäftigten bei der Telekom wird eine tabellenwirksame Entgelterhöhung und Erhöhung der individuellen Entgelte um 5,5 Prozent gefordert und zwar für eine Laufzeit von 12 Monaten. Die Vergütungen der Auszubildenden und Dualstudierenden sollen überproportional um 75 Euro erhöht werden.
Autor:Marion Fink aus Nürnberg |
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