Nürnberger Fahrradstraßen-Netz wächst weiter
Was darf man auf der Fahrradstraße und was nicht?
NÜRNBERG (pm/nf) - Die Zahl der Fahrradstraßen in Nürnberg wächst: Neben dem Rennweg sind mittlerweile der Aussiger Platz, die Metthingstraße, die Herbststraße, die Wilhelm-Spaeth-Straße und der Hummelsteiner Weg als Fahrradstraßen ausgewiesen. Aktuell laufen die Markierungsarbeiten in der Thäterstraße, der Balthasar-Neumann-Straße, der Dientzenhoferstraße und einem Teilabschnitt der Gleißhammerstraße.
Für 2020 sind noch die Sandrartstraße, die Sperberstraße und die Muggenhofer Straße geplant. Damit kann im Jahr 2020 ein Großteil der beschlossenen Fahrradstraßen umgesetzt werden. Mit der offiziellen Eröffnung der Fahrradstraße im Rennweg im Oktober 2019 startete in Nürnberg die Umsetzung der 2018 durch den Stadtrat beschlossenen erste Ausbaustufe des Fahrradstraßenkonzepts. Insgesamt sieht das erste Paket zwölf Fahrradstraßen mit einer Gesamtlänge von15 Kilometern im Stadtgebiet vor.
Auch wenn es laut Straßenverkehrsordnung bereits sehr lange Fahrradstraßen gibt, sorgen sie innerhalb der Bevölkerung für Unsicherheit, was erlaubt und was nicht erlaubt ist: Autofahrende müssen hier besondere Rücksicht auf Radfahrende nehmen und langsamer fahren. Radfahrende dürfen nebeneinander fahren und sind an den Kreuzungen vorfahrtsberechtigt. Andere Fahrzeuge können die Straße wie bisher befahren, müssen sich aber der Geschwindigkeit des Radverkehrs anpassen und dürfen ansonsten maximal 30 Kilometer pro Stunde fahren.Ziel der Fahrradstraßen ist es, den Radverkehr zu bündeln und Hauptverbindungen im Radwegenetz sichtbar zu machen.
„Wir erhoffen uns, dass durch solche Maßnahmen weitere Menschen aufs Rad umsteigen und einfach Spaß am Fahrradfahren haben. Der Umstieg aufs Fahrrad wird langfristig durch weniger Lärm und Abgase die Lebensqualität steigern“, so der Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.Bei der Auswahl der Straßen steht laut Baureferat der Grundgedanke eines durchgängigen Fahrradstraßennetzes, zumindest aber eines durchgängigen Radverkehrsnetzes, im Vordergrund, weil Fahrradstraßen in Ergänzung zu weiteren Radverkehrsführungen dieses Netz in seiner Gesamtheit vervollständigen können. Vor diesem Hintergrund erarbeitet das Verkehrsplanungsamt bereits eine zweite Ausbaustufe.
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