CSU für ganzheitlichen Ansatz bei Flughafenanbindung
Wer nur die Nordspange beerdigt, löst keine Verkehrsprobleme
NÜRNBERG (pm/nf) - Die bisherigen Pläne für eine Nordanbindung können aufgrund der langwierigen Sanierung des PFT-Schadens nicht mehr in absehbarer Zeit zur Umsetzung kommen. Das Ziel der Stadt Nürnberg sollte es daher sein, in der nächsten Zeit ökologisch vertretbare Alternativen zu prüfen, teilt die Nürnberger CSU-Fraktion mit.
„Wir glauben nicht, dass die bisherigen Pläne für eine Nordanbindung noch zielführend sind. Damit sind aber die bestehenden Verkehrsprobleme im Nürnberger Norden nicht automatisch gelöst, so CSU-Fraktionsvorsitzender und OB-Kandidat Marcus König. „Deshalb werden wir die Verwaltung im Verkehrsausschuss am 14. November 2019 beauftragen, einen Runden Tisch mit den betroffenen Bürgervereinen, Vertretern der Landwirte und natürlich des Flughafens durchzuführen“, so König.
„Die vor einigen Wochen gestellten Anträge von SPD und Grüne laufen ins Leere. Wer nur die Nordspange beerdigt löst keine Verkehrsprobleme im Nürnberger Norden“, stellt der Verkehrspolitische Sprecher der CSU-Fraktion, Andreas Krieglstein dar. „SPD und Grüne ignorieren die Anliegen der Bevölkerung, beispielsweises die Verkehrsbelastung in der Marienbergstraße“, so Stadtrat Krieglstein weiter.
„Ich habe mich im Sommer 2019 klar gegen die Weiterverfolgung des bisherigen Projektes ausgesprochen“, erklärt Marcus König. ,,Es reicht aber nicht aus, nur dem Vorschlag der Verwaltung folgend, mit einem erneuten Schreiben an das Bundesverkehrsministerium die Aufgabe des Projektes und seine Streichung aus dem Bundesverkehrswegeplan zu fordern. Marcus König weiter: „Wir brauchen einen ganzheitlichen Ansatz, der die Weiterentwicklung des ÖPNV genauso berücksichtigt wie die bessere Anbindung des Flughafens für Radfahrer und den Personen- und Lieferverkehr.“
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