Schocken-Baustelle im Tiefschlaf
Wie geht es mit dem Herz der Südstadt weiter?
NÜRNBERG (nf) – Auf der Baustelle "Schocken-Carré" herrscht Stillstand - seit Mitte März 2023. Das Versprechen von einer Eröffnung in der ersten Hälte des Jahres 2024 scheint wie eine Seifenblase zu platzen. Auskunft über Fortschritte des Bauunternehmens Ten Brinke gab es öffentlich letztmals im November 2023. Der aktuelle Stillstand hängt, wie das Unternehmen noch im Juni 2023 äußerte, mit der Stadt Nürnberg und ausstehenden Genehmigungen zusammen.
Aufschluss über die Weiterentwicklung, fordert jetzt auch die CSU-Stadtratsfraktion in einem Antrag. Die Stadt Nürnberg solle über den Sachstand des Bau- und Entwicklungsvorhabens des sog. „Schocken-Carré“ am Aufseßplatz berichten. Vor Ort entstehe zunehmend der Eindruck, dass nach dem Abriss des alten Gebäudes die Entwicklung deutlich gebremst sei. Aktuell belaste die riesige Baulücke das gesamte Quartier und die Gefahr der Verödung eines zentralen Platzes in der Südstadt drohe.
Wie Andreas Krieglstein CSU-Fraktionsvorsitzender Nürnberg mitteilt, "ist die Funktion des Aufseßplatzes als Begegnungsort, Veranstaltungsort und Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr von unschätzbarem Wert für die soziale Integration und das Zusammenleben der Bewohner. Die zentrale Lage des Platzes fördert die Interaktion zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen und schafft eine lebendige, offene Atmosphäre, die die Identität der Südstadt maßgeblich prägt. Die vielfältige Nutzung des Aufseßplatzes als Treffpunkt für lokale Veranstaltungen, Märkte und soziale Aktivitäten unterstreicht seine Bedeutung als sozialer Mittelpunkt. Die Bewohner schätzen die kurzen Wege zu kulturellen Angeboten, Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichen Einrichtungen rund um den Platz.
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