Wie kann die Metropolregion Nürnberg mit tschechischen Kommunen zusammenarbeiten?
Eine Studie soll es zeigen
NÜRNBERG (pm/nf) - Die Metropolregion Nürnberg hat eine Machbarkeitsstudie „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Metropolregion Nürnberg-Westböhmen“ in Auftrag gegeben. Sie soll prüfen, in welchen Themenfeldern und in welcher Organisationsform eine Zusammenarbeit und Mitwirkung tschechischer Kommunen in der Metropolregion Nürnberg sinnvoll ist.
Zu einem Projekt-Auftakttreffen kamen u. a. der Oberbürgermeister der Stadt Cheb, Dr. Pavel Vanoušek, Chebs Vizebürgermeister Dipl.-Ing. Michal Pospišil, die Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg, Dr. Christa Standecker und der mit der Studie beauftragte Prof. Dr. Tobias Chilla vom Institut für Geographie der Universität Erlangen-Nürnberg zusammen.
Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg: „Die Achse Nürnberg-Prag gilt als wesentliche europäische Entwicklungsachse in wirtschaftlicher, aber auch touristischer Hinsicht. Sie ist wichtig für die so genannte Gateway-Funktion der Metropolregion Nürnberg. Kommunen aus Tschechien – insbesondere die Stadt Cheb – haben Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Metropolregion Nürnberg bekundet.“
Die grenznahen Kommunen der Metropolregion haben in den letzten zwei Jahrzehnten Erfahrungen und Kompetenzen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gewonnen. Die Studie soll deshalb zunächst einen Überblick über die vorhandenen Verflechtungen zwischen der Metropolregion und Tschechien schaffen. Geschäftsbeziehungen und Pendlerströme, touristische Beziehungen aber auch vorhandene Zusammenarbeit in Politik und Verwaltung.
Oberbürgermeister Dr. Pavel Vanoušek dazu: „Wir haben bereits im Zusammenhang mit dem EU-Projekt CLARA II, das sich der Verkehrsverbindung der Metropolregion Nürnberg mit Cheb und dem tschechischen Inland widmet, mit dem Forum Verkehr und Planung der Metropolregion zusammengearbeitet. Wir denken, unsere Zusammenarbeit kann auch weitere Bereiche wie Kultur, Schulwesen oder Wissenschaft umfassen. Deshalb unterstützen wir die Studie, weil sie als wesentliches Dokument für unsere Zusammenarbeit dienen kann.“
Die Studie wird mit 10.000 Euro aus EU-Mitteln der Euregio Egrensis gefördert. Die Ergebnisse werden Ende Mai auf einer gemeinsamen Konferenz präsentiert.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.