Wirtschaftsstandort Nürnberg entwickelt sich gut
NÜRNBERG (pm/nf) - Mit der Auswertung „Wirtschaftsstandort Nürnberg – Positionsbestimmung 2018“ hat das Wirtschaftsreferat Daten und Indikatoren zum Wirtschaftsstandort untersucht, um einzuordnen, wie Nürnberg sich als Wirtschaftsstandort entwickelt und im Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte positioniert.
Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas: „Die Nürnberger Wirtschaft ist gut aufgestellt und wächst. Auf bereits hohem Niveau hat sich die wirtschaftliche Lage am Standort weiter verbessert. Wir haben ein neues Hoch bei der Beschäftigung. Seit mehr als 25 Jahren hatten wir keine so niedrigen Arbeitslosenzahlen in der Stadt. Das Bruttoinlandsprodukt ist seit Jahren auf einem stetigen Wachstumskurs und die Gewerbesteuereinnahmen liegen auf Rekordniveau.“
Nürnberg liegt mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 27 Milliarden Euro an zehnter Stelle der 20 größten deutschen Städte. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Nürnberger BIP um 3,2 Prozent angewachsen. Mit 305 674 Beschäftigten (Stand: Juni 2017) gehen so viele Menschen im Stadtgebiet Nürnberg einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach wie nie zuvor. Mit 2,6 Prozent ist die Beschäftigung in Nürnberg stärker angestiegen als in den meisten anderen großen deutschen Städten. Und auch weiterhin bleibt der Arbeitsmarkt aufnahmefähig: Für das Stadtgebiet Nürnberg waren der Arbeitsagentur Ende 2017 6 482 zu besetzende sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet. Das sind 5,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die positive Entwicklung lässt sich auch aus dem überdurchschnittlichen Rückgang der Arbeitslosenzahlen ablesen: Im Vergleich zum Dezember 2016 sind die Arbeitslosenzahlen im Dezember 2017 um 10,2 Prozent zurückgegangen.
Nach wie vor ist der Industriesektor in Nürnberg ein wichtiger Beschäftigungsträger. 15,6 Prozent aller Nürnberger Beschäftigten sind in Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes tätig, darunter rund 70 Prozent der Beschäftigten in wissensintensiven Branchen. Nürnberg zeichnet mit 10,3 Prozent auch eine besonders hohe Beschäftigtenquote in der Informations- und Kommunikationswirtschaft aus. Auch der Einzelhandel profitiert vom Standort Nürnberg und seinem außerordentlich großen Einzugsbereich. Der Umsatz je Einwohner liegt um 37 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.
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