Mitstreiter gesucht
Ziegelsteiner Eltern wollen Hortplätze der Kita St. Georg dauerhaft erhalten
Zahlreiche Eltern setzen sich für den Erhalt und die Erweiterung der Betreuungsplätze in der Katholischen Kindertagesstätte St. Georg in Ziegelstein, Nürnberg ein, damit 37 Schulkinder nach der Schule und in den Ferien weiterhin ihr gewohntes Umfeld haben. Klappt das nicht, muss der Hort der Kindertagesstätte St. Georg zum 31.08.2027 schließen.
Was bisher geschah? Der Hort St. Georg wurde 2011 ins Leben gerufen, um der anhaltenden Problematik der fehlenden Betreuungsplätze in diesem Stadtteil entgegenzuwirken. Ursprünglich wurde eine Interimslösung im ehemaligen Wohntrakt der Niederbonner Schwestern eingerichtet, während die Kirchenstiftung St. Georg Ziegelstein die Trägerschaft übernahm. Immer wieder verlängerte die Stadt Nürnberg die anfangs zehnjährige Betriebserlaubnis. Eine dauerhafte Betriebserlaubnis wurde bislang allerdings nicht erteilt, da gewisse Qualitätsstandards fehlen. Dies führt immer wieder zu Unsicherheiten für die Eltern bezüglich der Betreuung ihrer Kinder.
Im Juli 2023 gründeten Eltern aus der Kita den Förderverein Kindertagesstätte St. Georg Nürnberg e.V. (www.foerderverein-st-georg.de), um gemeinsam mit dem Elternbeirat die Zukunft ihrer Kinder selbst mitgestalten zu können. Im engen Kontakt mit der Stadt Nürnberg erteilten sie den Auftrag einer Machbarkeitsstudie, um die Möglichkeiten einer Generalsanierung zu evaluieren und damit verbunden eine dauerhafte Betriebserlaub zu erlangen. Die Machbarkeitsstudie betrachtet eine umfangreiche Sanierung des Gebäudes aus dem Jahr 1973. Dies umfasst neben der energetischen Sanierung auch den Aspekt der Barrierefreiheit; zudem könnte eine weitere Turnhalle sowie eine zweite Hortgruppe Platz finden. Die Stadt Nürnberg hat in diesem Zusammenhang einen Bedarf von 13 zusätzlichen Hort-Plätzen attestiert, so dass insgesamt 50 Hort-Plätze zur Verfügung stehen könnten. Ob eine 12-köpfige Krippengruppe einziehen kann, wird gerade geprüft. Ebenso könnten pädagogisch sinnvolle Konzepte nach dem neuesten Wissensstand umgesetzt werden. Da die finalen Ergebnisse der Machbarkeitsanalyse noch ausstehen, kann hier noch kein abschließendes Ergebnis berichtet werden. Die Kita St. Georg ist eine der wenigen Kindertagesstätten, die sich noch selbständig verwaltet und dies alles von ehrenamtlichen Katholiken aus dem Stadtteil Ziegelstein.
Aus dem Kreis des Fördervereins und der Elternschaft stellen sich Bewerber nun zur Wahl für die kommende 6-jährige Periode der Kirchenverwaltung. Im Falle eines positiven Ergebnisses der Machbarkeitsstudie könnte das Projekt der Generalsanierung innerhalb der Kirchenverwaltung begleitet und unterstützend umgesetzt werden. Die Kirchenverwaltung ist von elementarer Bedeutung, wenn es um die Sanierung der Kindertagesstätte geht; schließlich ist sie als gewähltes Gremium in Verwaltungs-, Personal- und Finanzfragen der Pfarrei zuständig. Hierunter zählt insbesondere auch die Finanzverwaltung für Kindertagesstätten, was entsprechende Bauprojekte, Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen umfasst aber auch Fragestellungen des Personals einer Kindertagesstätte.
Wir brauchen ihre Unterstützung!
Wer derzeit einen Betreuungsplatz benötigt, bereits einen ergattert hat, zu der nächsten Generation gehört, Enkelkinder hat oder eine Sanierung der Kindertagesstätte vor dem Hintergrund der befristeten Betriebserlaubnis einfach als sinnvoll erachtet, könnte bei der Kirchenverwaltungswahl am 23. und 24. November 2024 dazu beitragen, Betreuungsplätze in Ziegelstein für die Zukunft zu sichern!
Mit Ihrer Stimme könnten Sie das Vorhaben unterstützen. Wahlberechtigt ist, wer der römisch-katholischen Kirche angehört, in Ziegelstein seinen Hauptwohnsitz hat und am Wahltag das 18.Lebensjahr vollendet hat. Wir können uns unserer Pfarrei nur anschließen, dass Gemeindearbeit nur dann gelingen kann, wenn sich möglichst viele daran beteiligen. Daher bitten wir alle wahlberechtigten Personen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
Ihre Stimme können Sie abgeben am Samstag, den 23. November 2024 von 17 Uhr bis 19 Uhr oder am Sonntag, den 24. November 2024, von 10 Uhr bis 12 Uhr. Auch eine Briefwahl ist möglich; hierfür müssen die Unterlagen bis zum 20. November 2024 im Pfarrbüro beantragt werden (Tel. 0911/522220; Email: ssb.nuernberg-nord-ost@erzbistum-bamberg.de).
Als Vertreter des Projekts „Generalsanierung“ verstehen sich insbesondere die folgenden Personen, die natürlich aber auch weitere positive Ideen in die Gemeindearbeit einbringen möchten:
Marijana Pljesa (47 Jahre, dipl. oec. Wirtschaft, z. Zt. Mutter und Hausfrau) möchte sich als engagiertes Mitglied der katholischen Gemeinde bei der Kirchenverwaltung engagieren, um neue Impulse zu setzen und frischen Wind in bewährte Strukturen zu bringen. Besonderes am Herzen liegen ihr die Anliegen unserer Kinder und der KiTa St. Georg, da sie der Überzeugung ist, dass die Zukunft unserer Gemeinde in der Förderung und Begleitung der Jüngsten liegt. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Gemeinde möchte sie die Traditionen unserer Kirche bewahren und gleichzeitig neue Wege für eine lebendige und zukunftsfähige Gemeinschaft gestalten.
Stefan Dunger (43 Jahre, Elektrotechnikermeister / Betriebswirt) legt sehr viel Wert auf Gemeinschaft! Um unsere Gemeinschaft auch in Zukunft zu bewahren, ist es ihm als ehemaliges Kindergartenkind, Ministrant, Pfadfinder und heute als Vater von drei Kindern besonders wichtig, die tragenden Säulen unserer Gemeinde zu stärken. Als aktiver Feuerwehrmann liegt ihm das Zusammenspiel aller Gruppen – vom Altenclub bis zur Krabbelgruppe – am Herzen. Nur gemeinsam können wir Großes erreichen!
Martin Emmert (45 Jahre, Professor für Gesundheitsökonomie) ist als ehemaliges Kindergartenkind der Kindertagesstätte St. Georg und Vater zweier Kinder in der Kita mit den aktuellen Gegebenheiten vertraut. Als ehemaliger Vertreter im Elternbeirat und aktueller Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Kindertagesstätte St. Georg Nürnberg e.V. versucht er aktiv eine Brücke zwischen den Kindern, der Elternschaft, der Leitung und dem Träger der Kindertagesstätte sowie der Stadt Nürnberg zu errichten. Zudem soll die Gesundheit und das Wohl aller Generationen in unserer Gemeinde gefördert werden; in Nächstenliebe soll die Verbindung zwischen Jung und Alt gefördert werden, um füreinander da zu sein.
Autor:Martin Emmert aus Bayern |
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