Aston Martin DB11 AMR: automobiler Hochadel im Turbo-Betrieb
(ampnet/mue) - Aston Martin – das ist automobiler Hochadel: Hier treffen Design, Sportlichkeit und Exklusivität zusammen. Positioniert ist die Marke zwischen Bentley und McLaren; mit extravagantem Design und eindrucksvollem Markenimage beweist sie seit vielen Jahrzehnten eigenen Stil. Jetzt bekommt die erst 2016 vorgestellte DB11-Baureihe ein neues Spitzenmodell: den leistungsgesteigerten DB11 AMR.
Damit hebt Aston Martin den neuentwickelten 5,2-Liter-V12-Biturbo auf eine neue Entwicklungsstufe: Im Vergleich zum bisher angebotenen DB11 V12 steigt die Leistung von 608 PS (447 kW) auf nunmehr 639 PS (470 kW). Das maximale Drehmoment bleibt konstant bei 700 Newtonmetern (Nm), die schon ab 1.500 Umdrehungen pro Minute (U/min) anliegen. Mit dem erstarkten Zwölfzylinder hebt sich der DB11 AMR jetzt deutlicher von der Einstiegsmotorisierung ab, einem von Mercedes-AMG zugelieferten 4,0-Liter-V8 mit 510 PS (375 kW).
Trotz der akustisch dämpfenden Turboaufladung zeichnet sich der DB11 AMR durch ein faszinierendes Klangbild aus; ein Zwölfzylinder klingt viel seidiger und eleganter als ein dunkel grollender V8-Motor. Und seine Fahrleistungen liegen weitaus höher: Der Sprint von Null auf 100 km/h gelingt in 3,7 Sekunden, die Spitze liegt mit 334 km/h in einsamen Höhen. Eine klassische Handschaltung wird für den DB11 nicht angeboten: Die Maschine ist an die hervorragende ZF-8HP-Automatik gekoppelt, die hier im Rahmen einer Transaxle-Bauweise an der Hinterachse angeordnet ist. Lohn dieser Architektur ist eine nahezu perfekte Gewichtsverteilung von 51:49. Die Fahrzeugstruktur besteht übrigens aus Aluminium.
Von außen führt der DB11 AMR die einst von Ian Callum lancierte Formensprache evolutionär weiter fort; das Dach scheint je nach Lackierung auf dem Fahrzeugkörper zu schweben. Das Interieur ist großzügig mit Leder ausgekleidet, doch hier haben sich die Briten vom unterkühlten Stil des Vorgängermodells DB9 deutlich entfernt. Charakteristisch bleiben die Gangwahltasten aus Glas, neuartig ist hingegen das Bedienkonzept mit zahlreichen Elementen aus dem Baukasten von Mercedes-Benz. Denn die Stuttgarter haben sich an Aston Martin beteiligt, und es gibt nicht nur bei den Achtzylinder-Motoren der Einstiegsvarianten, sondern auch bei Elektrik und Elektronik erhebliche Überschneidungen.
Es ist eindrucksvoll, wie spielend leicht sich dieser Sportwagen im Stadtverkehr bewegen lässt – jedenfalls, wenn man sich an seine Breite gewöhnt hat. Auf der Landstraße brilliert der DB11 AMR mit präzisem Einlenkverhalten, einer steifen Karosserie und narrensicherem Fahrverhalten. Seine Domäne ist jedoch die Autobahn. Dort erhebt sich elektrisch der Heckflügel und sorgt dafür, dass er bis in höchste Geschwindigkeitsbereiche hinein unerschütterlich seine Spur zieht.
Aston Martin DB11 AMR – Daten kompakt:
Länge x Breite x Höhe (m): 4,75 x 1,95 x 1,29
Radstand (m): 2,81
Motor: V12-Benziner, 5.204 ccm, Biturbo
Leistung: 470 kW / 639 PS bei 6.500 U/min
Max. Drehmoment: 700 Nm bei 1.500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 334 km/h
Null auf 100 km/h: 3,5 Sek.
ECE-Durchschnittsverbrauch: 11,4 Liter
CO2-Emissionen: 265 g/km (Euro 6)
Leergewicht: 1.870 kg
Wendekreis: 9,56 m
Räder / Reifen: 9,0 J x 20; 255/40 ZR 20 (vorn), 11,0 J x 20; 295/35 ZR 20 (hinten)
Luftwiderstandsbeiwert: 0,27
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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