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Das stärkste Kia-Modell ist ein Kombi

Die Kombi-Variante des Kia Optima hat im Frühjahr 2017 eine Auszeichnung des Internationalen Forums Design (IF) erhalten. | Foto: © Auto-Medienportal.Net/Kia
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  • Die Kombi-Variante des Kia Optima hat im Frühjahr 2017 eine Auszeichnung des Internationalen Forums Design (IF) erhalten.
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REGION (ampnet) - In Europa einen Kombi am Start zu haben, ist für Autohersteller, die auf sich halten, ein Muss. Kia hat diese Tatsache so ernst genommen, dass die Marke ihr stärkstes Modell als Kombi anbietet, den Kia Optima Sportswagon.

Kein Zweifel: Seit der ehemalige Audi-Designer Peter Schreyer bei Kia die Linie vorgibt, hat die Marke einen atemberaubenden Wandel hingelegt. Die Autos haben Wiedererkennungswert und Charakter, was sich in immer neuen Verkaufsrekorden niederschlägt. Die Kombi-Variante des Kia Optima errang vergangenes Frühjahr sogar eine Auszeichnung des Internationalen Forums Design (IF). Als Kombi und als GT-Sondermodell fährt der 4,86 Meter lange Fünftürer deswegen wohl noch etwas selbstbewusster ins Bild.Beim Optima bietet der Hersteller sowohl Benzin-, als auch Diesel- sowie einen Hybridantrieb an. Bei einem leichten Übergewicht zugunsten des Selbstzünders in den Zulassungszahlen des vergangenen Jahres lag es nahe, sich mit dieser Variante näher zu beschäftigen. Allerdings bestellen die Kunden auch zu mehr als zehn Prozent teilverstromte Versionen des Mittelklasse-Wagens. Die optisch frisierte Sportlichkeit der „GT-Line“ und die Verwendung des in Übersee gebräuchlichen Begriffs „Sportswagon“ leiten jedoch ein wenig in die Irre: Der Diesel verfügt über rund 100 PS weniger als der GT-Benziner, was die Erwartungen an Erlebnisse aus der Welt der Dynamik etwas dämpft.
Die 104 kW / 141 PS, die der 1,7 Liter große Vierzylinder bereitstellt, werden von einem Doppelkupplungsgetriebe portioniert, für das Kia 2000 Euro Aufgeld verlangt. Beim Drehmoment ist der Unterschied zum Zweiliter-Turbobenziner nicht so gewaltig wie bei der Leistung. Mit 340 Newtonmeter ab 1750 Umdrehungen liegt der Selbstzünder im Mittelfeld der vergleichbaren Antriebe anderer Hersteller. Die mit diesem Potenzial zu bewegende Masse gibt der Hersteller mit 1635 bis 1770 kg an, im Falle des Testfahrzeugs waren es genau 1660 Kilo. Wer einen Blick in den Motorraum wirft, stellt zufrieden fest, dass Gasdruckfedern die Haube halten, ein Detail, auf das aus Kostengründen anderswo gern verzichtet wird. Elegant geschnitten und von gekonnter Raumaufteilung präsentiert sich die Karosserie des Optima-Sportswagon. Bis zur B-Säule ist die identisch mit der Limousine, die GT-Line gibt sich durch 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit 235/45-Reifen sowie einen Dachkantenspoiler zu erkennen. Ferner kommt ein Sport-Heckstoßfänger mit integriertem Diffusor sowie ovalen Auspuffendrohren links und rechts zum Einsatz. Weitere Merkmale der GT-Line sind automatisches Einparksystem, elektrische Heckklappe, Navigations- und Soundsystem, LED-Scheinwerfer, dynamisches Kurvenlicht und Fernlichtassistent, Sportsitze vorn und eine Scheinwerferreinigungsanlage.
Der aktuelle Optima ist bereits die vierte Generation der Kia-Mittelklasse in Europa, aber die erste, die es nicht nur als Stufenhecklimousine, sondern auch als Kombi gibt. Das Gepäckraumangebot im Heck ist üppig: 552 bis 1686 Liter (bei umgelegten Rücksitzlehnen) sind nutzbar. Die Ladetiefe misst fast 1,90 Meter und die Ladekante ist mit 60 Zentimetern erfreulich niedrig. Serienmäßig ist das Abteil mit einem praktischen Schienensystem sowie einem Trennnetz ausgestattet.
In der zweiten Reihe herrscht ein großzügiges Raumangebot. Selbst, wenn die Passagiere auf den vorderen Plätzen ihre Sitzschienen komplett ausnutzen, reicht die Beinfreiheit hinten für bequemes Reisen. Und obwohl das Dach sich zum Heck hin abwärts neigt, bleibt genügend Kopffreiheit. Nur die hinteren Kopfstützen sind etwas kurz geraten. Mit der wohnlichen Möblierung kann der Sportwagon ebenfalls punkten.
Das Cockpit wirkt aufgeräumt, die verwendeten Materialien hochwertig. Alles ist sauber verarbeitet und so braucht man den Vergleich mit einheimischen Produkten nicht zu scheuen. Auch der Geräuschkomfort ist sehr ordentlich, bei 100 km/h wurden im Innenraum lediglich 67 Dezibel gemessen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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