Den Ruhestand mit dem Rad genießen – So geht’s
Mit dem Eintritt in den Ruhestand besteht viel Zeit, sich neuen Beschäftigungen zu widmen. Ein besonders spannendes Hobby im Alter kann das Fahrradfahren sein. Um die neue Freizeitbeschäftigung genießen zu können, sollten Interessierte verschiedene Faktoren beachten. Hier gibt es einen ersten Überblick über das Hobby sowie darüber, was wichtig ist.
Vorteile des Radfahrens als Hobby – Allgemein und für Senioren
Das Radfahren hat vielseitige Vorteile. Teilweise sind diese positiven Aspekte mit viel Freude verbunden, in anderen Teilen wiederum haben sie praktische Hintergründe.
Aktivität und Neues entdecken
Ein erster großer Vorteil besteht in der Aktivität im Alltag, die das Radfahren ermöglicht. Wer mit dem Bike unterwegs ist, ist gleichzeitig viel an der frischen Luft und hat Gelegenheiten für tolle Unternehmungen.
Damit besteht eine gute Grundlage, um regelmäßig Neues zu entdecken – sei es auf Touren in der Region oder in einem Urlaub. Gleichzeitig ist das Radfahren ein Hobby, das mit anderen Menschen gemeinsam genossen werden kann.
Dadurch ist es hilfreich, um soziale Kontakte zu pflegen und neue Verbindungen zu finden. Gerade im Seniorenalter ist dies besonders bedeutsam, da immer mehr ältere Menschen unter Vereinsamung leiden.
Sportliche Betätigung
Des Weiteren bietet das Radfahren Bewegung und damit eine sportliche Aktivität. Die Freizeitbeschäftigung ermöglicht es also, sich mit einem Hobby, das viel Spaß macht, fit zu halten.
Das ist in jeder Lebensphase vorteilhaft für die Gesundheit. Besonders im hohen Alter kann es jedoch als Vorbeugung für verschiedene Probleme und Krankheiten dienen. So ist das Radfahren unter anderem eine wirksame Prävention gegen verschiedene Herz-Kreislauf-Krankheiten, gleichzeitig hilft es dabei, dem Abbau der Muskeln, der im Alter bei jedem Menschen beginnt, entgegenzuwirken.
Praktische Faktoren: Transportmittel und Umweltfreundlichkeit
Daneben gibt es einige praktische Faktoren, die dafürsprechen, sich mit dem Fahrradfahren zu beschäftigen. Zum einen kann das Bike als Transportmittel dienen. Gerade für ältere Menschen, die nicht auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sein möchten, ist das Fahrrad eine tolle Option für flexible Mobilität.
Des Weiteren ist das Radfahren äußerst umweltfreundlich. Anders als bei der Nutzung eines PKWs oder der öffentlichen Verkehrsmittel entstehen durch das Zurücklegen einer Strecke keinerlei klimaschädliche Treibhausgase (außer, je nach Stromversorgung, bei einem E-Bike). Für Menschen, denen die Nachhaltigkeit am Herzen liegt, ist das Fahrrad also ebenfalls das optimale Verkehrsmittel.
Das richtige Material
Wer im Ruhestand mit dem Radfahren als Hobby beginnen möchte, benötigt zunächst ein passendes Bike. Gleichzeitig sind verschiedene Ausstattungsgegenstände wichtig für die Sicherheit, wobei hinsichtlich jedes Kaufes natürlich auch der Preis eine Rolle spielt.
Welches Fahrrad ist individuell geeignet?
Grundsätzlich stehen beim Kauf eines Fahrrades viele verschiedene Modelle zur Auswahl. Beispielhaft gehören hierzu:
- das Rennrad,
- das Mountainbike,
- das Elektrofahrrad
- sowie das Trekkingrad.
Ein Rennrad ist dann ideal, wenn der Fokus auf der Nutzung als Sportgerät liegen soll. Dabei ist es wichtig, zu bedenken, dass sich dieses Bike vor allem für asphaltierte Wege und weniger für steiniges Gelände eignet.
Ein Mountainbike wiederum erfüllt genau diesen Zweck. Im besten Fall sollte ein wenig Erfahrung bestehen, wenn der Radfahrer mit solch einem Bike ins Gelände fährt. Zudem können je nach individuellem Empfinden gerade im hohen Alter die Erschütterungen auf derartigen Wegen wenig komfortabel sein.
Das Elektrorad ist dann geeignet, wenn der Fahrer längere Strecken zurücklegen und dabei auf einen Antrieb abseits der Muskelkraft zurückgreifen können möchte. Gerade im höheren Alter kann dies eine größere Flexibilität ermöglichen. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass die Nutzung nur dann nachhaltig ist, wenn der Strom aus umweltfreundlichen Quellen stammt.
Am flexibelsten ist das Trekking-Rad. Solche Bikes können in der Stadt sowie auf Schotter- und Waldwegen genutzt werden. Mit ihnen kann der Besitzer Sport machen oder sich auf eine längere Tour begeben.
Ein weiterer Vorteil dieses Typs des Fahrrads besteht darin, dass sich mit ihm Lasten, also zum Beispiel Gepäck, transportieren lassen. Bei alledem sind die Bikes sehr komfortabel zu fahren und eignen sich dementsprechend optimal für Einsteiger.
Allgemeine Tipps zum Fahrradkauf und Kosten
Neben der Auswahl des Typs sollten beim Kauf einige allgemeine Faktoren berücksichtigt werden. So ist es sinnvoll, sich vor dem Besuch eines Geschäftes zu überlegen, was das Bike leisten soll. Damit besteht eine Grundvorstellung, nach der eine Entscheidung getroffen werden kann.
Gleichzeitig sollte eine gewisse Flexibilität bestehen. Vielleicht findet sich ein Rad, das nicht vollständig zu den ursprünglichen Vorstellungen passt, aber hinsichtlich bestimmter Aspekte einen besonderen Mehrwert mitbringt. In diesem Fall sollte der Interessierte offen für neue Ideen sein.
Von der praktischen Seite her ist es außerdem wichtig, die richtige Größe zu ermitteln. Nur so kann das Fahrrad im Alltag komfortabel genutzt werden. Das ist beim Fachhändler umsetzbar, alternativ gibt es Tabellen und Rechner im Internet.
Bei alledem ist es wichtig, nicht an der falschen Stelle zu sparen. Damit entstehen weniger Aufwand für die Pflege und geringere Kosten für Werkstattbesuche. Gleichzeitig kann der Käufer von einem höheren Komfort beim Fahren profitieren. Im besten Fall unternimmt Verbraucher vor einer finalen Entscheidung eine Probefahrt, um ein realistisches Gefühl für das Bike zu bekommen.
Natürlich kann ein hochwertiges Rad einiges an Kosten verursachen. Wer bereits vor dem Ruhestand plant, das Radfahren als Hobby zu beginnen, kann entsprechend sparen. Gleichzeitig kann sich ein Blick auf die Rente lohnen, um herauszufinden, welches Bike sich der spätere Senior leisten kann.
Für den Umfang der Rente gibt es ähnlich wie für die Größe des Rahmens im Netz einen Rechner. Der Versicherungsexperte Clark gibt Verbrauchern damit die Möglichkeit, mit wenigen Klicks die späteren Rentenzahlungen zu errechnen. Je nach Ergebnis kann der Nutzer dann überlegen, ob das Ergebnis für den Alltag und für Anschaffungen wie ein hochwertiges Bike ausreicht oder ob zusätzliche Einkünfte nötig sind.
Sicherheit rund ums Radfahren
Immer wieder gibt es in den Medien Meldungen über einzelne Fahrradunfälle oder einen Anstieg der Häufigkeit solcher Vorkommnisse, beispielsweise aus Stuttgart. Daher ist es wichtig, dass der Radfahrer sich durch verschiedene Sicherheitsmaßnahmen ausreichend schützt. Das gilt vor allem im hohen Alter, da Verletzungen hier in manchen Fällen drastischere Konsequenzen haben können als in jüngeren Jahren.
Jedes Fahrrad, das im Straßenverkehr genutzt wird, muss eine Klingel, rutschfeste Pedale, zwei Bremsen sowie ein Vorder- und Rücklicht mitbringen. Gleichzeitig sollten Reflektoren an bestimmten Stellen angebracht sein.
Zudem ist das Tragen eines Helms unabdingbar. Er kann vor schweren Kopfverletzungen schützen und damit bei schweren Unfällen sogar Leben retten. Des Weiteren ist Funktionskleidung mit weiteren Reflektoren hilfreich. Je nach den individuellen Wünschen können außerdem ein Rückspiegel sowie Schutzbleche verschiedener Art genutzt werden.
Radfahren als regelmäßiger Sport
Wie bereits angeklungen besteht die Möglichkeit, das Fahrrad als Sportgerät zu nutzen. Für alle Radsportler, aber besonders für Senioren ist es wichtig, mit deinem Blick auf die Sporteinheiten einige Details zu beachten.
So ist es sinnvoll, sich zunächst mit langsamem Fahren aufzuwärmen. Die kalte Muskulatur sollte in den ersten Minuten des Trainings nicht zu stark beansprucht werden, ansonsten steigt die Gefahr von Verletzungen.
Beim Training selbst kann ruhig ein wenig Belastung bestehen. Allerdings sollte hierbei ebenfalls darauf geschaut werden, dass diese nicht zu stark ist – vor allem dann, wenn der Radler gerade erst mit dem Hobby beginnt. Dies gilt mit einem Blick auf die Dauer der Einheit wie auf die Intensität.
Gegen Ende sollte der Kraftaufwand noch einmal heruntergefahren werden, um ein wenig abzukühlen. Zum Abschluss der Sporteinheit wiederum ist es sinnvoll, die beanspruchten Muskeln zu dehnen.
Kleinere Touren und Urlaube mit dem Rad
Alternativ bietet es sich an, das Rad für kleinere Touren oder sogar für Urlaube zu nutzen. In beiden Fällen spielt vor allem die Vorbereitung eine entscheidende Rolle für ein gelungenes Erlebnis.
Bei einer kürzeren Tour für mehrere Stunden sollte der Radfahrer ausreichend Getränke und Proviant mitnehmen. Vor allem im Sommer hat die Flüssigkeitszufuhr eine wichtige Bedeutung, um nicht zu dehydrieren.
Zudem ist es sinnvoll, den Wetterbericht zu schauen und sich bei unklaren Verhältnissen auf verschiedene Witterungsverhältnisse vorzubereiten. Vor der Abfahrt können bereits die Route und einige kleine Stopps geplant werden. So hat der Radler eine Struktur für den Tag, an der er sich orientieren kann.
Bei einem Urlaub mit dem Rad ist die Vorbereitung der Route noch bedeutsamer. Dabei sollte unter anderem geklärt werden, ob die Strecke über das Land oder durch die Stadt führen und ob sie Berge beinhalten oder eher flach sein soll.
Zudem sollten vorher Stopps für die Übernachtungen geplant und die Unterkünfte gebucht werden. Für die Orientierung auf dem Weg können Fahrrad-Apps hilfreich sein. Vor der Abfahrt müssen die Funktionen des Bikes noch einmal gecheckt werden.
Unter anderem gehören hierzu die Reifen, die Bremsen, die Beleuchtung, die Schaltung und die Kette. Als Zubehör sollten unter anderem ein Reparatur-Set und ein Schloss mitgenommen werden.
Schlussendlich sollte wie bei jedem anderen Urlaub auch das Gepäck mit allen wichtigen Utensilien ausgestattet werden – von der Kleidung über die Ausweisdokumente bis zu Medikamenten.
Autor:Jenny Reichenbacher aus Nürnberg |
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