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Impfen als wichtiger Baustein für Gesundheit

Foto: shutterstock/Kzenon

Schutz für die ganze Familie

Schon Säuglinge und Kleinkinder erhalten in Deutschland durch Impfungen einen wirksamen Schutz beispielsweise gegen Keuchhusten, Diphtherie, Tetanus, Masern, Mumps, Röteln oder Kinderlähmung. „Für Erwachsene sind Schutzimpfungen ebenso wichtig, denn vermeintlich harmlose Kinderkrankheiten können schwere gesundheitliche Folgen haben – für sich selbst, aber auch für die jüngsten Familienmitglieder“, so Robert Müller, AOK-Direktor in Mittelfranken. Denn Erwachsene sind sich meist nicht bewusst, dass sie ohne Impfschutz als mögliche Krankheitsüberträger eine Gefahr für Babys und Kinder sein können. Die fünfte bayerische Impfwoche vom 23. bis 29. April 2018 stellt die Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) daher unter das Motto „Impfen rund um die junge Familie“. Die LAGI ist ein Zusammenschluss von Ärzten, Apothekern, Hebammen, Krankenkassen, dem öffentlichen Gesundheitsdienst sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.

Wie hoch die Impfquoten der Kinder im Freistaat sind, zeigt der Gesundheitsreport Bayern 2017 des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. So liegt beispielsweise der Wert für die vollständige Grundimmunisierung gegen Kinderlähmung in Nürnberg bei 93,1 Prozent, geringfügig niedriger als der Bayernwert von 94,9 Prozent. Die Impfquote bei der Zweit-Impfung gegen Masern liegt bei 90,2 Prozent, 1,5 Prozentpunkte weniger als der bayerische Wert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert bei der Masernimpfung mindestens 95 Prozent. Um diese Impfquoten zu ermitteln, werden die Impfpässe aller bayerischen Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe ausgewertet.

AOK in Mittelfranken übernimmt Impfkosten

Impfungen zählen zu den wirksamsten medizinischen Maßnahmen, um Krankheiten vorzubeugen. Welche Impfungen von der AOK übernommen werden, regelt die Schutzimpfungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses auf Basis der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), einem unabhängigen Expertengremium am Robert Koch-Institut. Einige Impfstoffe werden in Kombination geimpft, so dass weniger gepikst werden muss. „Die meisten Impftermine für Kinder können Eltern mit den Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt, den sogenannten U-Untersuchungen, verbinden“, erklärt Robert Müller. Zu jedem Impf- und Auffrischungstermin sollte der gelbe Impfpass mitgenommen werden. So kann der Arzt den aktuellen Impfstatus überprüfen. „Impfungen sind in der Regel gut verträglich“, so der AOK-Direktor weiter. Bei wenigen Geimpften rötet sich die Einstichstelle oder schwillt leicht an. Kurzfristig kann die Immunisierung Unwohlsein, erhöhte Temperatur, Kopfschmerzen und Mattigkeit hervorrufen. Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen sind sehr selten. Generell gilt: Bevor in Deutschland ein Impfstoff zugelassen wird, muss er mehrere Prüfverfahren durchlaufen. „Erst wenn sich der Impfstoff als unbedenklich und wirksam erwiesen hat, wird er zugelassen“, so Robert Müller.

Internet-Tipps:

www.lagi.bayern.de

www.aok.de > Suchbegriff „Impfen“ > Entscheidungshilfe „Impfen – ja oder nein“

www.impfen-info.de > Impfempfehlungen

www.g-ba.de > Richtlinien > Schutzimpfungs-Richtlinie

www.lgl.bayern.de > Suchbegriff „Gesundheitsreport“

Autor:

Anna Schabesberger aus Nürnberg

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