Nürnberger Spezialität auch in der Krise beliebt
Lebkuchen-Schmidt macht mehr Umsatz
NÜRNBERG (dpa/lby) - Das Traditionsunternehmen Lebkuchen-Schmidt hat trotz der Corona-Krise seinen Umsatz im vergangenen Jahr steigern können. Dieser stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 96 Millionen Euro, sagte Geschäftsführer Jürgen Brandstetter. Grund dafür seien deutliche Zuwächse im Versandhandel und die Ausweitung des Sortiments auf Ganzjahresartikel wie Pralinen gewesen.
In der Adventszeit machen die Lebküchnereien ihren Hauptumsatz. Die Absage der Weihnachtsmärkte und der Lockdown haben sie deshalb hart getroffen. Trotz des Umsatzplus ging der Gewinn bei Lebkuchen-Schmidt im Vergleich zu 2019 zurück. Genaue Zahlen nennt der Mittelständler generell nicht. Verantwortlich für den Rückgang seien höhere Ausgaben für Hygienemaßnahmen in den 140 Filialen in ganz Deutschland und am Stammsitz in Nürnberg gewesen, sagte Brandstetter.
In diesem Jahr will Lebkuchen-Schmidt vor allem in den Ausbau seiner Filialen investieren. "Wir sind der Ansicht, dass sich die Kunden jetzt schon auf die Zeit nach Corona freuen und verstärkt in die Innenstädte strömen", sagte Brandstetter. So nutze das Unternehmen gerade den Lockdown, um die Münchner Filiale nahe dem Viktualienmarkt umzubauen.
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