Gefälle zwischen Stadt und Land
43 Prozent der Bürger bewerten 9-Euro-Ticket positiv

Das 9-Euro-Ticket zeigt allerdings auch auf, was passiert, wenn plötzlich viele Menschen auf die Öffentlichen umsteigen.  | Foto: Nicole Fuchsbauer
  • Das 9-Euro-Ticket zeigt allerdings auch auf, was passiert, wenn plötzlich viele Menschen auf die Öffentlichen umsteigen.
  • Foto: Nicole Fuchsbauer
  • hochgeladen von Nicole Fuchsbauer

ESSEN/NÜRNBERG (dpa) - Weniger als die Hälfte aller erwachsenen Bundesbürger bewertet das 9-Euro-Ticket laut einer Umfrage positiv. Dies hat eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey unter 10.000 Bürgerinnen und Bürgern im Auftrag der Eon-Stiftung ergeben.

Demnach sehen 43 Prozent der befragten Bundesbürger die Einführung positiv, 38 Prozent sehen hier eine negative Maßnahme der Bundesregierung.

Vor allem in strukturschwachen und dünn besiedelten Regionen sei die Ablehnung des Tickets am größten. «So zählen zu den Landkreisen mit der geringsten Zustimmungsquote die Mecklenburgische Seenplatte, Ostfriesland oder Teile von Franken», erklärte ein Sprecher. In dicht besiedelten Regionen wie Hamburg, Berlin und dem Ruhrgebiet erfahre die Maßnahme hingegen deutliche Zustimmungswerte von über 50 Prozent der Befragten.

Verändertes Mobilitätverhalten in mittelgroßen Städten

Von den Ticketbesitzern äußerten 57 Prozent der Befragten die Bereitschaft, den öffentlichen Personen-Nahverkehr deutlich häufiger zu nutzen. «Eine besondere Veränderungsbereitschaft beim Mobilitätsverhalten zeigt sich hier insbesondere in mittelgroßen Städten wie Rastatt, Coburg, Kaiserslautern aber auch Gelsenkirchen.»

Der für drei Monate eingeführte Tankrabatt wurde nur von 6 Prozent der Befragten als die sinnvollste Maßnahme zur Reduktion von finanziellen Belastungen angesehen. Auch weitere der beschlossenen Maßnahmen wie finanzielle Transferleistungen oder auch das 9-Euro-Ticket werden nicht als grundsätzlich geeignet angesehen, bestehende Belastungen zu verringern. Dieser Meinung waren 53 Prozent der Befragten.

Der Geschäftsführer der Eon Stiftung, Stephan Muschick, sprach im Zusammenhang der Umfrage-Ergebnisse von einer Spaltung bei den unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen zwischen Stadt und Land. «Während Menschen in den Städten ihre Monatskarten für drei Monate geschenkt bekommen, kommt die gewollte Benzinpreis-Reduzierung auf dem Land nicht an.»

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

Webseite von Nicole Fuchsbauer
Nicole Fuchsbauer auf Facebook
Nicole Fuchsbauer auf Instagram
Nicole Fuchsbauer auf X (vormals Twitter)

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Schnappschuss einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.