Tag des Bleistifts am 30. März
Ältester Bleistift der Welt im Faber-Castell'schen Schloss zu sehen

Der älteste Bleistift wurde auf das 17. Jahrhundert datiert. | Foto: Faber-Castell
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  • Der älteste Bleistift wurde auf das 17. Jahrhundert datiert.
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Der Älteste, der Teuerste, der Größte und der Kleinste: Das sind die vier Superstifte!

STEIN (pm/nf) - Beim Thema Bleistift kann der weltgrößte Hersteller holzgefasster Stifte mit allerhand Superlativen aufwarten: So ist etwa der älteste Bleistift der Welt Blickfang der historischen Dauerausstellung im Faber-Castell’schen Schloss in Stein. Er wurde einst in einem schwäbischen Dachgebälk entdeckt, wo ihn im 17. Jahrhundert ein Zimmerer vergessen hatte. Faber-Castell kaufte schließlich das Exemplar für das Firmenarchiv.

Zum 240. Jubiläum kam der teuerste Bleistift zur Sammlung dazu: Die limitierte Auflage von nur 99 Stück mit weißgoldenem Bleistiftverlängerer und drei Diamanten wurde als Highlight des Jubiläumsjahres 2001 aufgelegt. Der Preis: 10.000 Euro.

Der dritte Bleistift, der sogar im Guinness Buch der Rekorde eingetragen wurde, ist nicht gerade handlich: Der größte Bleistift der Welt misst 19,75 Meter und wurde anlässlich der Fabrikeinweihung in Malaysia in einem gläsernen Turm aufgestellt. Er ist heute Anziehungspunkt für die Besucher der Faber-Castell‘schen Produktionsstätte, die übrigens nicht nur Stifte für den asiatischen Raum herstellt, sondern auch als weltgrößter Radiergummiproduzent der Welt gilt.

Wo der größte steht, darf natürlich der kleinste Bleistift nicht fehlen. Zur Einweihungsfeier des malaysischen Werks im Jahr 2001 wurde er eigens in Deutschland gefertigt und von der Geschäftsleitung feierlich überreicht. Ganze 1,75 cm misst der Winzling. Man bräuchte wohl eine Pinzette, um ihn tatsächlich zu benutzen. Ausgestellt ist er heute gleich neben seinem „großen Bruder“ in einer Vitrine der Lobby.

Die „Superstifte“ sind Ausdruck eines hohen Qualitätsstrebens, das laut Vorstandsvorsitzendem Daniel Rogger seit Jahrhunderten im Traditionsunternehmen Faber-Castell verankert ist. „Seit Lothar von Faber im 19. Jahrhundert die Qualitätsstandards für Bleistifte verbindlich festgelegt hat, haben alle Folgegenerationen den Anspruch gehabt, das Beste zu machen“, so Rogger. „Es gilt weiterhin die zuletzt von Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell proklamierte Devise, Gewöhnliches außergewöhnlich gut zu machen. Das spiegelt sich in der hohen Produktqualität wider, aber natürlich auch in einem gesunden Streben nach Einzigartigkeit – wie es auch diese Bleistift-Kuriositäten demonstrieren.“
Der älteste, kleinste und teuerste Bleistift gehen viel auf „Tournee“ und sorgen bei weltweiten Veranstaltungen in Lima, Mailand, Athen oder Dresden für allerlei Gesprächsstoff. Zu besichtigen sind die Exponate – sofern nicht auf Reisen – auch im Firmenmuseum im Graf von Faber-Castell’schen Schloss, das an jedem dritten Sonntag im Monat von 11.00-17.00 Uhr geöffnet ist.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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