Schulschließungen ab Montag +++ Stichwahlen per Briefwahl +++ Besuchsrecht in Krankenhäusern eingeschränkt
Bayerische Staatsregierung verkündet aktuelle Maßnahmen

- Pressekonferenz der Bayerischen Staatsregierung unter Leitung des Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder (2.v.re.), mit Prof. Dr. Michael Piazolo, Staatsminister für Unterricht und Kultus, Carolina Trautner (2.v.li.), Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, und Melanie Huml, Staatsministerin für Gesundheit und Pflege.
- Foto: LIVE-Stream der BZgA
- hochgeladen von Arthur Kreklau
MÜNCHEN (ak) – Ab Montag bleiben bis zum Ende der Osterferien (einschließlich 19. April) alle Schulen, Kindergärten und Kitas in Bayern geschlossen. Es handelt sich NICHT um die Verlängerung der Ferien.
Unter dem Stichwort „Lernen zu Hause“ werden Schülerinnen und Schüler per E-Mail, mebis oder auch per Post weiter an den Untersichtsinhalten arbeiten.
Für Kinder der ersten bis zur sechsten Jahrgangsstufe, deren beide Eltern in systemrelevanten Berufen (z.B. Polizei, Rettungskräfte, Pflegeberufe, THW) arbeiten, werden Notgruppen eingerichtet.
Besonderes Augenmerk liegt auf dem Schutz der älteren Bevölkerung und der besonders gefährdeten Personen. Daraus folgt ein deutlich eingeschränktes Besuchsrecht von Krankenhäusern, Seniorenheimen und Behinderteneinrichtungen.
Ziel der Maßnahmen ist das Einschränken der sozialen Kontakte um die Ansteckungszahlen so niedrig wie möglich zu halten um das Gesundheitssystem zu schonen.
Veranstaltungen mit über 100 Besuchern sollen nicht stattfinden.
Für die Gastronomie gelten ausdrücklich keine Einschränkungen.
Sollten nach den Kommunalwahlen am 15. März Stichwahlen notwendig sein, werden den Wahlberechtigten, ohne gesonderte Anforderung, von Amts wegen die Briefwahlunterlagen zugeschickt.
Dr. Markus Söder: „Die Gesellschaft muss in dieser Ausnahmesituation zusammenstehen um die drohenden Folgen der Krise abzumildern. Ich bin mir sicher, dass wir diese Krise gemeinsam schultern werden.“
UPDATE NÜRNBERG: In einer Pressekonferenz am Freitag, 13. März, gab die Stadt bekannt, dass über die bisherigen Allgemeinverfügungen hinaus auch Veranstaltungen ab 100 Teilnehmern untersagt sind. Das gilt für Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ebenso wie für solche im Freien, für Kultur- ebenso wie für Sportveranstaltungen und Versammlungen. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Verbreitung des Coronavirus so gering wie möglich zu halten.
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