Austausch muss intensiviert werden
Behörden sollen gegen illegalen Tierhandel in EU vorgehen
BERLIN (dpa) - Im Kampf gegen den illegalen Tierhandel in der EU hat sich das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit für eine bessere Zusammenarbeit ausgesprochen. Insbesondere der Austausch zwischen Strafverfolgungs-, Zoll- und Veterinärbehörden müsse intensiviert werden, teilte das Bundesamt am Donnerstag in Berlin mit. Zudem sollten Justizbehörden besser sensibilisiert werden, was das Ausmaß des Betrugs beim Handel mit Heimtieren angehe.
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten zudem beim Kauf eines Hundes oder einer Katze darauf achten, dass die Tiere nur von vertrauenswürdigen Quellen bezogen werden. Tiere, die zum Verkauf angeboten oder zur Adoption freigegeben werden, sollten laut dem Bundesamt immer mit einem gültigen EU-Heimtierausweis an den neuen Besitzer übergeben werden. Auch auf das Alter eines Welpen müsse geachtet werden: «Wenn das Tier aus einem anderen EU-Mitgliedstaat nach Deutschland kommt, sollte es mindestens 15 Wochen alt sein», sagte Mandy Le, Projektkoordinatorin beim Bundesamt.
Die Handlungsempfehlungen beruhen auf Ergebnissen einer EU-weiten Aktion gegen illegalen Tierhandel, die von Juli 2022 bis Juli 2023 stattfand. Ein entsprechender EU-Bericht wurde im Dezember vorgestellt. Das Bundesamt koordinierte die Aktion in Deutschland.
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