Bekenntnis zu Bildung in der Metropolregion
Ratsmitglieder unterzeichnen Zielvereinbarungen zur Bildungssteuerung
REGION (pm/nf) - Die 33. Ratssitzung der Metropolregion Nürnberg am Mittwoch, 21. November 2018, stand unter dem Motto Bildung. Insgesamt 19 Kommunen der Metropolregion haben in den vergangenen Jahren in den Aufbau eines kommunalen Bildungsmanagements investiert.
Andreas Starke, Ratsvorsitzender der Metropolregion und Oberbürgermeister von Bamberg würdigte das große Engagement der Kommunen: „Wir sind stolz auf die bisherigen Erfolge: 28 Bildungskonferenzen zu wichtigen Zukunftsthemen unserer Region wie Digitalisierung, Fachkräftesicherung und Familienbildung in den letzten vier Jahren, 27 Bildungsberichte oder themenspezifische Bildungspublikationen, die dabei helfen, Bildungsangebote zu analysieren und Lücken zu identifizieren. Alles zusammen zeigt, Bildung steht bei uns in der Metropolregion ganz oben auf der Agenda.“
Beispielhaft präsentierte Landrat Gerhard Wägemann, in dessen Landkreis die Ratssitzung dieses Mal stattfand, die Schwerpunkte und vielfältigen Aufgaben des örtlichen Bildungsbüros, wie etwa das eigene Bildungsportal, die Studie zur Familienbildung im Landkreis oder – ganz aktuell – die Bildungskonferenz „Digitale Bildung“. „Als eine der ersten Bildungsregionen in Bayern legen wir großen Wert darauf, das Thema Bildung zukunftsweisend aufzustellen. Unter dem Motto ‚Bildung.Gemeinsam.Gestalten.‘ wollen wir möglichst viele Akteure einbeziehen“, so der Landrat.
Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg, betont den visionären Charakter der Kommunen in ihrem Bildungsengagement: „Kommunales Bildungsmanagement ist ein wichtiger Faktor der Regionalentwicklung. Es gibt einen konkreten Mehrwert durch Kooperation. Je umfassender der Wandel – Beispiel Bildung in der digitalen Transformation – desto wichtiger die Kooperation der Bildungsakteure über Institutionengrenzen hinweg.“
Die Geschäftsstelle der Metropolregion bietet über die Transferagentur zahlreiche Unterstützungsleistungen für die Kommunen an, wie Prozessbegleitung beim Strukturaufbau, rundzwölf Qualifizierungsveranstaltungen jährlich sowie eine aktive Vernetzung der Kommunen untereinander.
Hierzu verlängerten auf der Mitgliederversammlung fünf Oberbürgermeister und Landräte aus der Metropolregion die Zusammenarbeit über die Unterzeichnung einer Zielvereinbarung – 14 weitere folgen bis Ende des Jahres. „Ich freue mich über die Verlängerungen sehr, zeigen sie doch, dass die Kommunen in Sachen Bildung nicht nachlassen. Ganz im Gegenteil – mit den Landkreisen Kitzingen, Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim, Neustadt an der Waldnaab und Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie der Stadt Weiden kommen sogar fünf neue Kommunen dazu“, so Dr. Standecker. In den letzten Jahren hat sich viel in der kommunalen Bildung bewegt, nicht zuletzt mit bundesweiter Förderunterstützung und unterstützt durch bayernweite Initiativen: An der Initiative „Bildungsregionen“ des Freistaates Bayern beteiligen sich bereits 27 Kommunen der Metropolregion. Mit rund 45 Bildungsmanagern und -monitorern in 19 Kommunen und insgesamt 27 Stellen für die Bildungsintegration Neuzugewanderter sind zusammen rund
15 Millionen Euro Fördergelder des BMBF in die Region geflossen. Die Bildungsbüros in den Kommunen haben bisher strategische Gremien aufgebaut, routinierte Abläufe für Entscheidungen verankert und teilweise erstmalig ein kommunales Bildungsmonitoring etabliert. In den Blick genommen wurden dabei alle Bildungssektoren - von der frühkindlichen Bildung, schulischen und beruflichen Bildung bis hin zur Erwachsenenbildung.
Die Broschüre „Bildungsbüros in der Metropolregion“ macht das vielfältige Engagement der Kommunen in der Metropolregion transparent und würdigt die zahlreichen Aktivitäten in den Landkreisen und Städten: https://bit.ly/2zipIbI
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