„BioFlexRobot“: Forscher nutzen die Technik des Spinnenbeins

Präsentation des Prototyps „BioFlexRobot“ auf der Hannover Messe 2017 am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). | Foto: TH Nürnberg/Landkammer/Schneider
  • Präsentation des Prototyps „BioFlexRobot“ auf der Hannover Messe 2017 am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
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Hannover Messe: Neuer bionischer Gelenkroboter auf dem BMBF-Stand

NÜRNBERG (pm/nf) - Das Forscherteam um Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Hornfeck entwickelt an der TH Nürnberg einen flexiblen Gelenkroboter. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zielen darauf ab, die Sicherheit in der Interaktion zwischen Mensch und Roboter noch weiter zu optimieren. Ein großer Erfolg für die transferorientierte Forschung der TH Nürnberg: Die Präsentation des Prototyps „BioFlexRobot“ auf der Hannover Messe 2017 am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der bionische Roboterarm ist eine Ergänzung zum erfolgreichen OHM-Krabbler und wird durch das BMBF gefördert.

Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine wird immer wichtiger: An der TH Nürnberg arbeiten Forscherinnen und Forscher an innovativen Sicherheitstechniken im Bereich der bionischen Robotik. Nach dem erfolgreichen OHM-Krabbler stellte das Wissenschaftsteam um Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Hornfeck von der Fakultät Maschinenbau und Versorgungstechnik mit dem bionischen Gelenkroboter „BioFlexRobot“ ein neues Projekt des Forschungstransfers bei der Hannover Messe vor. Forschungsministerin Dr. Johanna Wanka besuchte den flexiblen Roboterarm am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Hornfeck erklärt die Vorteile des bionischen Gelenkantriebs: „Ein Roboter, der aus nachgiebigen Gelenken besteht, macht die direkte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter sicherer. Durch die natürliche Nachgiebigkeit des Gelenks wird bei einem Zusammenstoß die Verletzungsgefahr auf ein Minimum reduziert.“

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler orientierten sich an der Anatomie des Spinnenbeins. Die Tiere verfügen zwar über einen Beugemuskel, nicht aber über einen Streckmuskel. Um ihre Gliedmaßen zu strecken, pumpen sie bei der Fortbewegung eine Körperflüssigkeit in die Beine. Diese sorgt dafür, dass die Beine äußert nachgiebig und flexibel auf kleine Berührungen reagieren. Das Wissenschaftsteam der TH Nürnberg hat das bionische Funktionsprinzip der Spinnenbeingelenke nach dem „Biology-Push“ Prinzip in die Technik des Roboterarms übertragen.

Den Roboter „BioFlexRobot“ auf der Hannover Messe auszustellen, ermöglicht der TH Nürnberg innovative Impulse über die Grenzen der Metropolregion Nürnberg hinaus zu setzten. Mit rund 6500 Aussteller und 225.000 Besuchern erreichte die Messe 2017 eine hohe Resonanz. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Forschungsprojekt im Programm ,,Forschung an Fachhochschulen" mit rund 550.000 Euro.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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