Blutmond und totale Mondfinsternis am 28. September
Früh aufstehen lohnt sich: Super-Vollmond beobachten - die Verschwörungstheoretiker in Hochform
NÜRNBERG/REGION (nf) - Spektakel in der Nacht beziehungsweise am frühen Morgen vom 27. auf den 28. September 2015. Bei der totalen Mondfinsternis wandert der Mond durch den Erdschatten und wird blutrot - der so genannte Blutmond.
Die totale Mondfinsternis dauert eine gute Stunde. Wie die Sternwarte berichtet, wird der September-Vollmond als ,,Erntemond“ bezeichnet. Hintergrund: Das helle Mondlicht war früher sehr beliebt, weil es auch in der Nacht Feldarbeiten ermöglichte. Übrigens: Nach einer Berechnung der WAA findet die nächste totale Finsternis des ,,Erntemondes“ am 2. September 2574 statt. Da werden wir wohl alle schon etwas anderes vorhaben…
In der Regiomontanus Sternwarte Nürnberg kann man die totale Mondfinsternis natürlich sehr gut beobachten - allerdings nur bei klarem Wetter. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Eintritt in den Kernschatten: 3.06 Uhr, totale Phase: 4.11 bis 4.47 Uhr, Ende 5.23 Uhr. Austritt aus dem Kernschatten: 6.27 Uhr. Ein gutes Fernglas vermittelt aber auch eine beeindruckende Ansicht.
Viele interessante Informationen über die totale Mondfinsternis:
www.sternwarte-nuernberg.de
Mythen, Gerüchte und wirres Zeug um den Blutmond:
Natürlich ranken sich sofort allerlei wilde Gerüchte um den ,,Blutmond“. Verschwörungstheoretiker nehmen volle Fahrt auf und verbreiten ihre Weisheiten im Internet. Vom Meteoriteneinschlag, bedeutenden Ereignissen im Nahen Osten bis zum Weltuntergang (schon wieder) ist alles dabei. Auch eine erhöhte Dämonen und Geistertätigkeit wird erwartet. Günstig sei der Termin auch für schwarze Magie. Mal verschlingt ein Drache den Mond oder ein riesiger Wolf jagt der Erde nach. Sicher bestätigt werden kann nur eines, dass hauptsächlich der Mensch dem Wolf nachjagt...
Weitere Termine für Himmelsgucker:
16. September 2016: Halbschatten-Finsternis
7. August 2017: partielle Mondfinsternis
27. Juli 2018: totale Mondfinsternis
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.