Ergebnisse des Deutsche Post Glücksatlas 2019
Darum sind Franken zufriedener und gesünder als andere!
NÜRNBERG (pm/nf) - Noch nie war die Lebenszufriedenheit der Deutschen so hoch wie 2019. Sie liegt aktuell bei 7,14 Punkten auf einer Skala von 0 bis 10. Damit wird das Ergebnis von 7,05 Punkten aus dem Vorjahr um 0,09 Punkte verbessert. Franken belegt einen sehr guten vierten Platz im Ranking – einen Platz vor Bayern Süd. Die glücklichsten Deutschen leben – wie schon in den vergangenen Jahren – in Schleswig-Holstein.
„Zum Spitzenwert in der Zufriedenheit tragen die anhaltend gute Beschäftigungslage und die positive Entwicklung der Haushaltseinkommen bei sowie eine solide Robustheit der Bevölkerung gegenüber medialen Schlechtwettermeldungen“, sagt Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, Universität Freiburg. Neben den regionalen Unterschieden bei der Lebenszufriedenheit fragt der Deutsche Post Glücksatlas in seinem diesjährigen Sonderteil, inwieweit Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt bei der Arbeit in Deutschland bereits gelebt werden und in welchem Maß sich diese Vielfalt auf die Zufriedenheit mit der Arbeit auswirkt. Wichtigste Erkenntnisse: Das Arbeiten in diversen Teams wirkt sich für zwei Drittel der Beschäftigten positiv auf die eigene Arbeitszufriedenheit aus. Dies sehen Männer und Frauen im gleichen Maße so.
Die Vorteile werden zudem in einem „besseren Arbeitsklima“ (42 Prozent) und in „mehr Kreativität“ (31 Prozent) gesehen. In Unternehmen, die dem Thema Geschlechtergerechtigkeit aufgeschlossen gegenüberstehen, arbeiten nachweislich zufriedenere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Familienfreundliche Angebote der Arbeitgeber leisten ebenfalls einen Beitrag zu mehr Geschlechtergerechtigkeit und stärken zudem die Arbeitszufriedenheit. 22 Prozent der Beschäftigten, bei denen am Arbeitsplatz mindestens eine familienfreundliche Leistung angeboten wird, sind mit ihrem Arbeitsleben sehr zufrieden. Bei denen, die keine Auswahl haben, sind es nur 15 Prozent. Obwohl 45 Prozent der arbeitenden Deutschen konkrete Aktivitäten ihrer Unternehmen für mehr Gleichstellung wahrnehmen und diese auch begrüßen, sehen sie gleichzeitig immer noch genderspezifische Benachteiligungen. So meinen 25 Prozent der Frauen, aber nur 16 Prozent der Männer, sie hätten schlechtere Aufstiegschancen als die Kollegen des jeweils anderen Geschlechts.
Die Zufriedenheit der Franken
• Die Franken gewinnen 0,01 Punkte hinzu und geben ihre Lebenszufriedenheit mit 7,27 Punkten an. Damit kann die Region Platz vier im Regionenranking halten.
• Insbesondere mit ihrer Wohn- und Freizeitsituation sind die Franken überdurchschnittlich zufrieden (7,7) und liegen hier auf Rang eins. Damit in Verbindung steht die unterdurchschnittliche Mietbelastung - nur 16,9 Prozent des Einkommens müssen für die Kaltmiete ausgegeben werden.
• Bei der Gesundheitszufriedenheit (6,6) liegt Franken im Durchschnitt (6,6), obwohl die Pflegequote mit 34,7 Prozent deutschlandweit die drittniedrigste ist. Auch mit ihrer Arbeitssituation (7,1) sind die Franken leicht unterdurchschnittlich zufrieden, obwohl sie die drittniedrigste Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent haben.
• Das Haushaltseinkommen bewerten die Franken sehr positiv (6,9). Kein Wunder: Sie verfügen (mit Bayern Süd) über das bundesweit höchste durchschnittliche Einkommen (24.963 Euro). Franken hat allerdings eine leicht höhere Arbeitslosenquote.
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