34 Millionen Spritzen
Die Lieferung von Impfmaterial hat begonnen
REGION (pm/nf) - Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml treibt die Vorbereitungen der Corona-Impfzentren weiter voran. Huml sagte am Donnerstag (10. Dezember) nach dem Besuch eines Lagers für Impfmaterial im Landkreis Landsberg am Lech: „Seit Dienstag wird im großen Stil Impfmaterial angeliefert.
Am Dienstag sind in diesem Lager bereits mehr als 1,6 Millionen Spritzen und 7,9 Millionen Kanülen eingegangen, am Mittwoch sind erneut mehr als 15,8 Millionen Kanülen angekommen. Für heute ist die Lieferung von 1,2 Millionen Spritzen sowie 1,2 Millionen Kanülen geplant. Diese und kommende Woche werden laufend neue Lieferungen erwartet. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um wie vom Bund gefordert bis Mitte Dezember die Impfzentren vorzubereiten.“
Gerechte Aufteilung für einzelne Landkreise
Die Ministerin ergänzte: „Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützt uns auch in diesem Bereich sehr tatkräftig und Effizient. Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte kümmern sich darum, die Pakete mit Material für die einzelnen Landkreise bedarfsgerecht aufzuteilen und dorthin auszuliefern. Ich danke dem THW und seinen Mitarbeitern herzlich für ihr Engagement. Sie sind uns damit ein weiteres Mal eine große Hilfe im Kampf gegen die Corona-Pandemie.“
Ehrenamtliche Helfer packen mit an
Stellvertretend für die Einsatzkräfte des THW dankte die Ministerin bei dem Lager-Besuch am Mittwochnachmittag dem Landesbeauftragten für Bayern, Fritz-Helge Voß. Dieser sagte: „Wir freuen uns sehr über das große Lob der Ministerin. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte leisten seit Wochen intensive und zuverlässige Arbeit, um die zentrale Logistik für die Impfzentren sicherzustellen.“ Insgesamt hat das Gesundheitsministerium bereits 40 Ultratiefkühlschränke sowie 34 Millionen Spritzen und 58 Millionen Kanülen bestellt. Weitere Beschaffungsvorgänge laufen noch.
Aktueller Stand der Impfzentren
Melanie Huml: „Wichtig ist auch die persönliche Schutzausrüstung für die Mitarbeiter in den Impfzentren. Dieses Material liegt in unserem Pandemiezentrallager in Garching bereit und wird von dort ebenfalls vom THW an die Impfzentren geliefert. Ab kommender Woche werden somit die Impfzentren fortlaufend sowohl mit Impfzubehör als auch entsprechender Schutzausrüstung beliefert.“ Auch der Aufbau der Impfzentren kommt gut voran. Aktuell stehen bereits 93 Standorte fest. Weitere sind in Planung. Mit der aktuell vorgesehenen Kapazität der Impfzentren sind täglich mehr als 30.000 Impfungen möglich.
Impfplan steht bereits
Die Gesundheitsministerin bekräftigte: „Wenn der Impfstoff da ist, wollen wir so schnell es geht mit dem Impfen beginnen. In der Anfangsphase wollen wir daher sieben Tage die Woche impfen. Wann wir konkret mit dem Impfen beginnen können, hängt aber davon ab, wann ein Impfstoff zugelassen und geliefert wird. Wir tun alles dafür, dass wir organisatorisch bis dahin vorbereitet sind.“ Neben dem Impfmaterial wurde am Mittwoch auch eine weitere Tranche von 900.000 Antigen-Schnelltests angeliefert. Auch diese Lieferung wird die nächsten Tage umgehend nach einem Verteilschlüssel durch das THW konfektioniert und zur Auslieferung vorbereitet. Zeitgleich wurden zu diesem Wareneingang knapp 500.000 Schnelltests parallel aus an 42 Kreise und Städte in Bayern ausgeliefert.
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