Er bringt nicht nur das Erlanger Schlossgartenfest zum Swingen
Frankens berühmter Jazzpianist Thomas Fink ist 85!
HERZOGENAURACH – Sechs Jahrzehnte Musik-Karriere, Auftritte mit Weltstars und trotzdem bis zum Rentenalter als Klavierlehrer an der Musikschule: Das ist Frankens berühmter Jazzpianist Thomas Fink. Jetzt feierte der Mann, der schon traditionell mit seinem Trio das Erlanger Schlossgartenfest zum Swingen bringt, seinen 85. Geburtstag!
Die Musik wurde Fink gewissermaßen in die Wiege gelegt. Sein Vater war Kirchenorganist und Leiter einer Blaskapelle. Schon mit acht Jahren bekam der kleine Thomas den ersten Klavierunterricht. Später kamen Jobs in US-Soldatenclubs und beim Bayerischen Rundfunk. Gefragt war weniger reiner Jazz, sondern eher verjazzte und beschwingte Schlagermusik amerikanischer Prägung. In Verbindung mit Jazz tauchte Finks Name erstmals 1958 anlässlich eines Auftritts bei einem Jazzfestival in Coburg auf. Parallel dazu arbeitete er als Musikerzieher an der Städtischen Musik- und Singschule seiner Heimatstadt Herzogenaurach. Ab 1955 spielte Fink auch im Jazzstudio Nürnberg. Mehrere Jahrzehnte war er „Hauspianist“ beim Studio Nürnberg des BR, bis zur Auflösung 1992 gehörte er zur BR-Bigband. Bekannt ist Fink auch für sein Mitwirken beim Noris Swingtett. 1976 traf er erstmals auf Bassist Rainer Glas. Seitdem spielen Fink und Glas zusammen, haben unzählige Solisten begleitet, mehrere gemeinsame Alben eingespielt und viele Länder bereist. Ab 1988 komplettierte Schlagzeugerin und Sängerin Carola Grey das Thomas Fink Trio. Die drei Akteure haben ein enormes Repertoire an Swing Standards, Mainstream, Balladen, Blues & Latin-Stücken und spielen “Party-Jazz” genauso gerne wie Jazzkonzerte. 2001 wurde Thomas Fink der Kulturpreis seiner Heimatstadt Herzogenaurach verliehen.
Autor:Peter Maskow aus Nürnberg |
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