Historie von ,,Chlodwig bis Söder" soll gezeigt werden
Freundeskreis will eigenes Museum für fränkische Geschichte
SCHWEINFURT (dpa/lby) - Nach der Eröffnung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg fordert der Freundeskreis «Die Frankenstimmen» einem Medienbericht zufolge ein eigenes Franken-Museum in Nordbayern. Die Aktivisten können sich als Standort Schweinfurt in Unterfranken oder Bamberg in Oberfranken vorstellen, wie «Bild» berichtet.
Bayerns Kunstminister Bernd Sibler (CSU) verwies darauf, dass es mit dem Museum für Franken auf der Festung Marienberg in Würzburg bereits solch eine Einrichtung gebe. «Es nimmt ganz Franken in den Blick und wird seinen Sammlungshorizont bis in die Gegenwart erweitern.» Zudem seien Kunstwerke mit fränkischem Bezug von Münchner Häusern in den Besitz von Museen in Franken gegeben worden.
Rudolf Kondler von dem Freundeskreis erklärte seine Vorschläge für die Standortwahl in dem «Bild»-Bericht: «Bamberg ist erst 200 Jahre bayrisch, in Schweinfurt wurde vor 20.000 Menschen die Freiheit Frankens gefordert», sagte er. In einer Dauerausstellung sollen seiner Meinung nach Dürer-Werke, der Bamberger Domschatz und die fränkische Geschichte von keltischen Siedlern über Frankenkönig Chlodwig bis hin zum heutigen bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) gezeigt werden.
Seit rund einem Jahr ist in Regensburg das Landesmuseum zur bayerischen Geschichte geöffnet. Manche Kritiker meinen, dass dort Franken nicht ausreichend gewürdigt werde. Dies wies der Minister zurück: «Das Museum der bayerischen Geschichte bildet selbstverständlich alle Landesteile ab», sagte Sibler.
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