Geflüchtete Kinder begeistert vom Museum
Nürnberg (li) Der Bericht erzählt von drei geflüchteten syrischen Kindern, die jetzt mit ihren Familien in Nürnberg leben, und begeistert die Angebote des Museums Industriekultur, speziell im Technik- und Matheland wahrnahmen. Auch das alte Klassenzimmer und der Film über die erste Eisenbahnfahrt von Nürnberg nach Fürth, sowie das beleuchtete Volksfest und "die Fahrt" auf einem alten Motorrad mit Beiwagen bereiteten ihnen viel Vergnügen.
Mathematik im Matheland ist anschaulich und lädt zum Mitmachen ein. So würfelten die Drei zunächst die Ergebnisse der Bundesliga, die dann zum Pokal führen. Auch sie waren schon traurig, als der 1. FCN beim Würfeln ausschied; sie ermittelten Schalke als Pokalsieger.
Das Sortieren nach Vorgaben setzten sie bei den Burgern, Fruchtspießen, den Tieren auf dem Weg zur Arche und den Schaschlikspießen mit Perlen um. Wiegen und Messen, Knobeln, Spielen und Experimentieren waren spannend für sie, weil Mathematik international ist und keine großen Sprachkenntnisse voraussetzt. Allerdings meldeten sie sich beim Crashtest im Technikland schon zu Wort und konnten erklären, warum man sich im Auto unbedingt anschnallen muss. Der Schaumkuss, der sich im Vakuuum zunächst aufs Äußerste ausdehnt und bei Luftzufuhr in sich zusammenfällt, war ihnen auch verständlich, ebenso das Bauen einer Brücke. Das Klettern mit Seilzug und das Affenklettern und die entsprechenden Gesetzmäßigkeiten machte ihnen Spaß, natürlich lockten sie auch die Computerprogramme.
Im Mathe- und Technikland kann man hören, wie sich Familien in verschiedenen Sprachen an die Lösung der Aufgaben machen, die dann aber auch sehr gut Deutsch mit anderen sprechen. Zu Deutschland als neuer Heimat gehören eben Industrie, Technik, Bildung und Mathematik dazu - und sie sind stolz auf ihr neues Heimatland.
Autor:Edith Link aus Nürnberg |
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