Gespräche im Grünen: Philipp zu Guttenberg fordert Marshallplan für den Wald
Bundesforstminister Christian Schmidt und AGDW (Die Waldeigentümer) -Präsident Philipp zu Guttenberg trafen sich zu einem Waldspaziergang
REGION (pm/nf) - „Deutschland braucht einen Marshallplan für den Wald, um den vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden“, sagte Philipp zu Guttenberg, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer, anlässlich eines Waldspaziergangs mit Bundesforstminister Christian Schmidt (CSU Kreisverband Fürth). Der Wald müsse heute einer Vielzahl von Ansprüchen gerecht werden: als Rohstofflieferant, Klimaschützer, Erholungsort und vieles mehr. „Die Ansprüche nehmen ständig zu, daher brauchen wir ein umfassendes Programm, das die strukturellen Probleme benennt und schnell Lösungen umsetzt.“
AGDW- Präsident zu Guttenberg und Bundesminister Schmidt hatten sich zu einem Waldspaziergang getroffen, um die aktuellen Themen rund um den Wald und die Forstwirtschaft zu diskutieren. „Mein Ziel ist es, unseren Wald zu bewahren und nachhaltig zu nutzen – in einer ausgewogenen Balance zwischen den vielfältigen Ansprüchen unserer Gesellschaft und den Interessen der Waldbesitzer“, sagte der Bundesforstminister. Holz sei der bedeutendste nachwachsende Rohstoff. „Ich setze mich dafür ein, dass mehr Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet wird – zugunsten von Klimaschutz, Arbeitsplätzen und Wertschöpfung im ländlichen Raum.“
Zu Guttenberg übergab dem Minister am Ende des Spazierganges eine Douglasie.
„Die Douglasie hält dem Klimawandel stand. Da sie extreme Wetterlagen wie Hitzeperioden, Trockenheit und Unwetter aushält, sorgt diese Baumart in den Wäldern für Stabilität“, sagte der AGDW-Präsident.
Den Waldspaziergang nahm der AGDW-Präsident außerdem zum Anlass, sich am Ende der Legislaturperiode bei Bundesminister Christian Schmidt für sein Engagement für Wald und Forst zu bedanken. Hier sei viel Unterstützung gekommen, so zu Guttenberg, neue Initiativen wie der 1. Deutsche Waldtag seien aus der Taufe gehoben, bereits vorhandene wie die Charta für Holz wiederbelebt worden.
Der AGDW-Präsident hofft, dass die nachhaltige Forstwirtschaft auch in der kommenden Wahlperiode starken Rückenwind bekommt. So müssten etwa die Maßnahmen, die im Klimaschutzplan 2050 und in der Waldstrategie benannt sind, konsequent umgesetzt werden. Die Waldeigentümer würden nicht nur für stabile Wälder sorgen, sondern auch einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz, zur Artenvielfalt, zur Rohstoffsicherung und zur Erholungsfunktion leisten. „Unsere nachhaltige Forstwirtschaft ist nicht nur ein Zukunftsthema, sie nimmt auch international eine Vorbildfunktion ein: wir sind innovativ, zukunftsorientiert und verantwortungsvoll“, sagte zu Guttenberg.
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