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Hirschkäfer vor allem in Franken verbreitet
REGION (dpa/lby) - Hirschkäfer fühlen sich vor allem in Franken wohl. Meldedaten zeigten, dass die wärmeliebende Käferart dort schwerpunktmäßig verbreitet sei, teilte das Landesamt für Umwelt (LfU) mit. Einzelne Funde gab es aber auch in München und Passau.
Um deren Bestand besser einschätzen zu können, hatten die Behörde und der Verein Hirschkäferfreunde Nature Two die Bevölkerung im vergangenen Jahr dazu aufgerufen, die seltenen und gefährdeten Hirschkäfer zu melden. Rund 1700 Funde wurden demnach 2022 registriert, der Großteil in den Monaten Mai und Juni.
Die Zahl liege deutlich über den Fundmeldungen der letzten Jahre, sagte ein LfU-Sprecher. Das liege aber weniger daran, dass es dem Hirschkäfer heute viel besser gehe als in vergangenen Jahren, sondern hänge vor allem mit der größeren Aufmerksamkeit für das sogenannte Citizen-Science-Projekt zusammen.
Nun geht das Projekt in die nächste Runde. Über die Internetseite www.hirschkaefer-suche.de können die Menschen in Bayern Hirschkäfer melden und damit nach LfU-Angaben einen wichtigen Beitrag zur Bestandseinschätzung leisten.
Zwar gebe es auch eine amtliche Langzeitbeobachtung, hieß es vom LfU. Doch diese sei mit den herkömmlichen wissenschaftlichen Methoden schwierig, weil die Käfer unter anderem nach dem Schlüpfen mehrere Kilometer fliegen und nur bis maximal zwölf Wochen zu beobachten seien. Dank der Bevölkerung gebe es eine viel breitere Palette an Rückmeldungen.
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