Oft kein Händewaschen, keine Masken, kein Abstand?
IG Bau: Corona-Disziplin auf den fränkischen Baustellen sinkt!
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- Die IG-Bau fordert konsequenten Gesundheitsschutz für Baubeschäftigte ein.
- Foto: © Philipp Berezhnoy/stock.adobe.com
- hochgeladen von Nicole Fuchsbauer
REGION (pm/nf) - Auf immer mehr Baustellen in der Region wird gegen Abstands- und Hygieneregeln verstoßen. Das kritisiert die IG Bauen- Agrar-Umwelt (IG BAU). „Viele Baufirmen nehmen die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus auf die leichte Schulter. Das ist fatal“, sagen die Vorsitzenden der IG BAU Mittelfranken/Oberfranken, Iris Santoro und Gerald Nicklas. Immer häufiger werde wieder „im alten Trott“ gearbeitet – wie vor der Corona- Pandemie.
Viele Bauunternehmen blendeten die Gefahr einer Infektion mit dem Covid-19-Virus inzwischen einfach aus, so die IG BAU. Bei ihren Baustellen-Visiten stoße die Gewerkschaft auf „grobe Corona-Sünden“: „Oft ist nicht einmal das Händewaschen möglich. Ein Waschbecken mit Seife und fließendem Wasser – Fehlanzeige. Von Desinfektionsmittel-Spendern ganz zu schweigen. Aber auch Sammeltransporte in Bullis sind schon längst wieder an der Tagesordnung. Genauso Frühstücks- und Mittagspausen dicht an dicht im Bauwagen“, sagt Iris Santoro.Corona-Schutz auf dem Bau koste – wie in anderen Bereichen der Wirtschaft auch – Geld. Das seien allerdings notwendige Kosten, die die Bauunternehmen nicht scheuen dürften, fordert die Gewerkschaft: „In der Corona-Pandemie zeigen Baubeschäftigte in Franken volle Leistung. Dafür haben sie auch vollen Gesundheitsschutz verdient.“
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