In Mittelfranken sind neun Stationen geplant ++ Wer kann sich impfen lassen
Mindestens 93 Impfzentren in Bayern
MÜNCHEN (dpa/lby) - Mindestens 93 Impfzentren sollen bis Mitte Dezember in Bayern einsatzbereit sein. Allein in Oberbayern würden momentan 22 Zentren aufgebaut, teilte ein Sprecher des Bayerischen Gesundheitsministeriums am Donnerstag in München mit.
In Schwaben entstehen demnach 19 Impfzentren, in Niederbayern, der Oberpfalz und Oberfranken jeweils elf. In Unterfranken soll bald in zehn Zentren geimpft werden, in Mittelfranken in neun Zentren. Die unterschiedliche Anzahl der Impfzentren pro Regierungsbezirk liegt auch an der Organisation vor Ort: Einige Landkreise entschieden sich nach Angaben des Ministeriums für mehrere kleinere Standorte, wie beispielsweise Bad Tölz-Wolfratshausen oder Neu-Ulm mit jeweils drei Impfzentren. Andere schlossen sich zusammen und betreiben gemeinsam ein größeres Impfzentrum - so zum Beispiel Stadt und Landkreis Rosenheim oder Stadt und Landkreis Bamberg.
Ab kommender Woche sollen Impfmaterial und Schutzausrüstungen für Mitarbeiter an die Impfzentren geliefert werden, kündigte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) an. Es seien 40 spezielle Tiefkühlschränke zur Lagerung des Impfstoffs, 34 Millionen Spritzen und 58 Millionen Kanülen bestellt.
Folgende Gruppen können sich zuerst impfen lassen:
- Besonders anfällige Gruppen wie Menschen hohen Alters, Menschen mit chronischen Erkrankungen
- Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Betreute und Bewohner in stationären und teilstationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
- Menschen mit einem erhöhten Infektionsrisiko etwa aufgrund ihres Berufs (beispielsweise medizinisches und pflegerisches Personal, Angehörige der Polizei und der Feuerwehr)
- Menschen mit einem erhöhten Infektionsrisiko aufgrund äußerer Umstände
- Wenn ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen, wird das Impfangebot flächendeckend für die gesamte bayerische Bevölkerung ausgeweitet. Es ist vorgesehen, dass die Impfungen dann im Regelsystem über die niedergelassenen Ärzte erfolgen. Dies dürfte voraussichtlich erst ab Mitte 2021 der Fall sein.
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