Nürnberger Pfadfinder beim Ironscout in Altenbeken
„Ghostbusters“ laufen beim Postenlauf 65 Kilometer in 22 Stunden
NÜRNBERG (pm/nf) - Bereits zum vierten Mal nahmen Nürnberger Pfadfinder vom Stamm St. Ludwig (Hasenbuck) am härtesten Postenlauf für Pfadfinder, dem Ironscout, teil. Dabei galt es, innerhalb von 22 Stunden Spielstationen anzulaufen, um dort in detailliert ausgearbeiteten Spielen, Punkte zu ergattern. Die Aktion wird in jedem Jahr von einer anderen Pfadfindergruppe in Deutschland organisiert. Dieses Jahr ging es nach Altenbeken bei Paderborn. Mit rund 800 Teilnehmern und über 60 Helfern hat sich der Ironscout, den es seit 1999 gibt, mittlerweile zum Großereignis entwickelt.
Die Läufer des Teams „Ghostbusters“ aus dem Stamm der DPSG St. Ludwig in Nürnberg liefen in 22 Stunden rund 65 Kilometer über asphaltierte Straßen, verschlungene Waldwege oder querfeldein und erreichten dabei sieben Stationen, an denen liebevoll ausgearbeitete Spiele warteten. So musste beispielsweise ein aus Zeltplanen aufgebautes Piratenschiff geentert, geplündert und anschließend möglichst leise verlassen werden oder einem großen rauchspuckenden Drachen ein Drachenei stibitzt werden.
Dass der zum 18. Mal stattgefundene Ironscout der härteste Postenlauf für Pfadfinder ist, mussten am frühen Abend auch zwei Teilnehmer aus der Gruppe der Nürnberger Pfadfinder erfahren. Sie mussten aufgeben und sich von den Organisatoren zurück zum Startplatz fahren lassen. Die restlichen vier Teilnehmer liefen die Strecke jedoch bis zum Ende und kamen schließlich joggend und in der allerletzten Minute zum Zielpunkt. Die 22 Stunden wurden voll ausgeschöpft, bevor es nach einer kurzen Ruhepause zur Siegerehrung mit anschließender Party ging.
Die Nürnberger Pfadfinder erreichten beim diesjährigen Lauf aufgrund des Punkteabzugs für die Aufgabe zweier Läufer den 88. Platz von 120 Gruppen und warten nun darauf sich im nächsten Jahr verbessern zu können. 2017 wird der Ironscout in Hildesheim stattfinden.
Über den Stamm St. Ludwig
Der Stamm St. Ludwig der DPSG wurde 1951 gegründet und ist damit der älteste Pfadfinderstamm in Nürnberg. Seither bietet er Kindern und Jugendlichen in wöchentlichen Gruppenstunden in Hasenbuck aber auch bei Fahrten, Lagern und Aktionen die Möglichkeit, das Leben in der Gemeinschaft aber auch dem individuellen Umfeld aktiv zu erleben und mit zu gestalten. Nach über 60 Jahren in der Gemeinde St. Ludwig, zog der Stamm im Jahr 2013 in die Gemeinde St. Theresia, wo die Kinder- und Jugendarbeit seither fortgesetzt wird.
Mehr Infos:
www.dpsg-ludwig.de
www.facebook.com/dpsgludwig
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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