Mobilität
Segway am Ende: Von der Stehroller-Revolution zum Superflop

Touristen unterwegs mit Segways. | Foto: Jens Kalaene/dpa
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Von Hannes Breustedt, dpa

BEDFORD (dpa) - Selten war der Hype um ein neues Produkt so groß: Der Segway sollte den Personentransport revolutionieren und die Stadt der Zukunft prägen. Seine Innovation werde Autos so überflüssig machen, wie diese einst die Pferdekutschen, versprach Erfinder Dean Kamen.

Doch die Hoffnung wurde nie erfüllt - im Gegenteil. Die vermeintlich bahnbrechende Sensation entwickelte über die Jahre zwar einen gewissen Kultcharakter, entpuppte sich letztlich aber als großer Flop. Nun hat der einst als futuristisch geltende Stehroller ausgedient. Am 15. Juli beendet der chinesische Mutterkonzern Segway-Ninebot die Produktion des Segway Personal Transporters.

«Wir haben die schwierige Entscheidung getroffen, den Segway PT einzustellen», erklärt Segway-Managerin Judy Cai. Die Corona-Pandemie habe Verkauf und Fertigung zuletzt zusätzlich belastet, doch das sei nicht der Hauptgrund für den Schritt, räumt sie ein. «In den vergangenen Jahren haben wir eine Übersättigung des Marktes gesehen». Klartext: Es gibt keine Nachfrage mehr. Das Fortbewegungsmittel, das Benutzer durch Gewichtsverlagerung im Stehen steuern, mache nur noch 1,5 Prozent des Umsatzes aus. Der Fokus des Unternehmens liegt ohnehin auf anderen Produkten wie E-Scootern, Quads oder Robotern.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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