Schütze soll seinen Vater angezündet haben
SEK erschiesst Angreifer!
HAMBURG (dpa) - Bei einem Einsatz des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in Hamburg ist ein Mann tödlich verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher am Morgen sagte, waren die Beamten kurz vor Mitternacht von Anwohnern «aufgrund einer verhaltensauffälligen männlichen Person» alarmiert worden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte im Stadtteil Rahlstedt soll der Mann unvermittelt von seinem Balkon aus auf die Polizisten geschossen haben. Daraufhin wurde Verstärkung durch ein SEK-Team angefordert.
Nach Polizeiangaben soll der Mann dann auch auf das SEK geschossen haben. Die Einsatzkräfte schossen auf den Mann, er erlag noch am Tatort seinen Verletzungen, wie der Sprecher mitteilte. Die Hintergründe zu dem Vorfall im Stadtteil Rahlstedt waren zunächst unklar. Auch weitere Details zu dem Mann wurden nicht bekanntgegeben. Eine Mordkommission wurde eingeschaltet.
Vor dem Polizeieinsatz hatte bereits die Feuerwehr an dem Einsatzort alle Hände voll zu tun: Sie war zu einem Feuer mit Menschenleben in Gefahr gerufen worden. «Dort sollte eine Person eine andere in einem Bett angezündet haben», sagte ein Feuerwehrsprecher dazu. Das Opfer sei von den Rettungskräften versorgt worden, es hatte Rauchgas eingeatmet und Verbrennungen im Gesicht.
Zu dem Zeitpunkt habe das Team noch normal arbeiten und den verletzten Menschen in den Rettungswagen bringen können. «Und dann wurde es «interessant». Es fielen Schüsse an der Einsatzstelle und die Feuerwehrleute zogen sich zurück.» Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Demzufolge soll der Schütze seinen Vater angezündet haben. Die Feuerwehr konnte das zunächst nicht bestätigen.
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