Landtagswahl Herbst 2023
Söder: Bund distanziert sich von Bayern - die Ampel denkt norddeutsch!
REGION (dpa/lby) - Bei der Landtagswahl in Bayern im Herbst 2023 will CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder mit seiner Partei besser abschneiden als 2018.
«Generell können und wollen wir gegenüber der letzten Landtagswahl zulegen», sagte der Politiker in einem gemeinsamen Interview der Mediengruppe «Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung» und der «Münchner Abendzeitung» (Mittwoch). Damals erreichte die CSU 37,2 Prozent. Es komme aber nicht auf einzelne Prozentpunkte an, sondern auf die Stabilität einer Regierung und das Wohlergehen der Menschen im Land, betonte er. «Ich möchte nicht, dass Bayern gelähmt wird.»
Weiter sagte Söder: «Wir spüren, dass der Bund zunehmend beginnt, sich von Bayern zu distanzieren.» Zugesagte Projekte würden ohne Begründung abgesagt. Als Beispiele nannte er etwa das Mobilitätszentrum München, das offenbar gestrichen werde, und den Donauausbau zwischen Deggendorf und Vilshofen, der wackle. «Die Ampel denkt norddeutsch und versucht, eine regionale Umverteilung des Wohlstandes vorzunehmen.» Deshalb sei es wohl eine bewusste Entscheidung gewesen, keinen Ampel-Protagonisten aus Bayern mit in die Regierung zu nehmen. «Unser Auftrag im Bund ist deshalb klar: Wir kämpfen für die Interessen Bayerns.»
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