Echte Notbremse vermeiden
Söder: Nächsten vier Wochen sind im Corona-Kampf entscheidend

Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, kommt mit seinem blau-weißen Mund-Nasen-Schutz zur Kabinettssitzung in die Bayerische Staatskanzlei.  | Foto: Peter Kneffel/dpa
  • Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, kommt mit seinem blau-weißen Mund-Nasen-Schutz zur Kabinettssitzung in die Bayerische Staatskanzlei.
  • Foto: Peter Kneffel/dpa
  • hochgeladen von Nicole Fuchsbauer

MÜNCHEN (dpa) - Im Kampf gegen die sich wieder verschärfende Corona-Krise sind nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die kommenden vier Wochen entscheidend für Deutschland. «Wir müssen jetzt Corona ausbremsen, bevor wir eine echte Notbremsung machen müssen», sagte der CSU-Chef am Dienstag nach einer Sitzung der Landesregierung in München. Söder sprach sich dafür aus, dass es eine erweiterte Maskenpflicht in ganz Deutschland brauche, mit mehr Maske könne die Pandemie besser unter Kontrolle gehalten werden. Auch private Feiern müssten in den kommenden Wochen runtergefahren werden.

Wo genau es eine erweiterte Maksenpflicht brauche, das müsse an diesem Mittwoch auf der Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin besprochen werden. Söder nannte als Beispiel öffentliche Plätze, öffentliche Gebäude, aber auch Fahrstühle. «Wo ist der beste Ansatz für mehr Maske», dieser Katalog müsse nun erarbeitet werden. Denn mit mehr Maske könne man die Ausbreitung des Coronavirus verzögern.

Söder betonte, Bund und Länder müssten am Mittwoch einen gemeinsamen Regelungskanon beschließen, um auch die Bevölkerung für die kommenden Wochen zu motivieren. «Wir müssen der Wahrheit ins Auge schauen, wir sind in einer sehr ernsten Lage. Wir sind kurz davor, die Kontrolle zu verlieren», sagte Söder. Dies zeige sich in vielen Nachbarländern «überall um uns herum gibt es extrem negative Anzeichen».

Es sei «fünf vor 12», noch könnten gemeinschaftlich die Weichen gestellt werden, sonst drohe es außer Kontrolle zu geraten, sagte Söder. Ein zweiter Lockdown müsse verhindert werden. «Wir brauchen einen Ruck, in dem wir uns ehrlich machen», betonte Söder. Die Zahlen würden sich vielerorts sprunghaft nach oben entwickeln.

Um die Entwicklung zu stoppen, brauche es Einheitlichkeit auch in den Regionen, in denen die Zahlen derzeit noch niedrig seien. Einheitliche Maßnahmen würden nicht nur helfen, die Zahlen in den Hotspots zu senken, sondern auch dazu beitragen, dass die niedrigen Zahlen nicht ansteigen. «Corona macht an keiner Grenze halt.»

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

Webseite von Nicole Fuchsbauer
Nicole Fuchsbauer auf Facebook
Nicole Fuchsbauer auf Instagram
Nicole Fuchsbauer auf X (vormals Twitter)
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.